Aue - Der FC Erzgebirge reist mit einem deutlich abgespeckten Tross nach Nordirland. Von den ursprünglich gebuchten Plätzen im Flieger von München nach Dublin und zurück sind aufgrund von Verletzungen und Erkrankung sechs frei geworden. Fünf davon hat der Verein zum Selbstkostenpreis von 450 Euro und nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" an die eigenen Fans vergeben.
Doch wer von den ursprünglich geplanten Spielern kommt alles nicht mit auf die britischen Inseln, wollte TAG24 von Sportchef Matthias Heidrich (47) wissen.
"Das betrifft die, die sich in der Reha befinden: Marcel Bär, Maxi Schmid, Maxim Burghardt, Mika Clausen, dazu Boris Tashchy und Ricky Bornschein."
Can Özkan (25, Knie) sei ohnehin von Beginn an nicht für den Trip eingeplant gewesen. Macht insgesamt sieben Spieler, die auch Glenavon verpassen.
Bei Tashchy präzisiert der Sportchef auf TAG24-Nachfrage: "Boris hatte in den letzten Wochen und Monaten immer wieder über Beschwerden geklagt, er hatte ja vor ein paar Jahren eine Knie-OP, aber danach war alles wieder gut, sonst wäre er in den letzten Spielzeiten nicht auf so viele Einsätze gekommen."
Während die Fans dem nicht alltäglichen Highlight auf der grünen Insel, dem Clash mit Glenavon FC und natürlich auch dem ein oder anderen Pint Guinness oder Murphy's entgegenfiebern, heißt es im Veilchen-Lager: Beruf geht vor.
Aue-Kader fast beisammen
Heidrich dazu bereits am Samstag im Rahmen des Tests bei Tanne Thalheim zu TAG24: "Es macht keinen Sinn, die Jungs aus der Reha mitzunehmen, denn sie würden dadurch drei, vier Tage verlieren. Clausen und Schmid werden aber ins Trainingslager nachreisen, bei der Mannschaft sein, Laufeinheiten absolvieren und Schmid vielleicht sogar paar Themen auf dem Platz mitmachen."
Bei Probespieler Maxim Gresler (22), der ebenfalls mitfliegen soll und damit den freigewordenen Fliegerplatz Nummer sechs einnehmen würde, gäbe es aktuell keinen neuen Stand, aber wenn beide Seiten wollen, könne es auch schnell gehen.
Heißt: Heidrich hätte den Kader für seinen Coach Jens Härtel (56) bereits Anfang Juli nahezu beisammen.