0:5! 1. FC Magdeburg erlebt den absoluten Albtraumtag

Magdeburg - Am Freitagabend hatte der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga den Abstiegskandidaten Preußen Münster zu Gast. Doch recht schnell wurde klar, dass für die Blau-Weißen alles schiefgehen sollte. Am Ende stand ein 0:5 (0:3) auf der Anzeigetafel.

Schon früh lag der 1. FC Magdeburg mit 0:2 zurück.
Schon früh lag der 1. FC Magdeburg mit 0:2 zurück.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Schon vor dem Anpfiff wurde es unruhig. Der FCM bat seine Fans, schnell ins Stadion zu kommen, weil es heftig gewitterte. Offenbar war kurzzeitig sogar im Gespräch, die Partie etwas nach hinten zu verschieben.

Letztendlich konnte aber pünktlich begonnen werden.

Doch die Hausherren erlebten nicht nur von oben die kalte Dusche. Mit der ersten Chance gingen die Gäste in Führung. Eine einfache Flanke von links reichte, Jorrit Hendrix sprang am höchsten und köpfte zum 1:0 (12.).

Nach Streit um Trainingsplatz: Lösung für 1. FC Magdeburg gefunden
1. FC Magdeburg Nach Streit um Trainingsplatz: Lösung für 1. FC Magdeburg gefunden

Und Münster legte direkt nach, nur drei Zeigerumdrehungen später lag die Kugel wieder im Magdeburger Netz. Dieses Mal war es der auffällige Marc Lorenz, der eine Abwehrlücke fand und links unten traf.

Die Gastgeber versuchten dann irgendwie richtig ins Spiel zu kommen. Der FCM hatte auch einige richtig starke Chancen, ein Treffer fiel aber nicht.

Stattdessen ging der Albtraum für Blau-Weiß weiter. Kurz vor der Halbzeit bekam Preußen einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, nachdem Alexander Nollenberger bei der Abwehr viel zu robust gegen seinen Gegner vorgegangen war. Lorenz setzte an und verwandelte links unten zum 3:0 - Wahnsinn (43.).

Fassungslosigkeit in Magdeburg: Die Preußen nutzten ihre ersten beide Chancen für zwei Tore.
Fassungslosigkeit in Magdeburg: Die Preußen nutzten ihre ersten beide Chancen für zwei Tore.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Absoluter Horror-Tag für den 1. FC Magdeburg

Münster kam aus dem Jubeln gar nicht mehr raus.
Münster kam aus dem Jubeln gar nicht mehr raus.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Wer geglaubt hat, dass die Gastgeber nach Wiederbeginn vielleicht mehr Glück hätten, wurde enttäuscht. Preußen gelang einfach alles an diesem Freitag.

Nach einem einfachen Ballverlust im Mittelfeld schoss Joshua Mees einfach mal aus großer Entfernung auf den Kasten und traf tatsächlich zum 4:0. Lässt sich kaum erklären (52.).

Doch das war es noch lange nicht. Magdeburg fiel komplett in sich zusammen. Nur zwei Minuten später lag das Rund schon wieder im Netz. Torschütze: Daniel Kyerewaa - 5:0!

Aufstieg! Beim 1. FC Magdeburg redet jetzt niemand mehr um den heißen Brei!
1. FC Magdeburg Aufstieg! Beim 1. FC Magdeburg redet jetzt niemand mehr um den heißen Brei!

Spätestens jetzt ging es für Magdeburg nur noch darum, irgendwie das Gesicht zu wahren. Das Torverhältnis könnte ja am Ende des Tages im Kampf um den Aufstieg auch noch eine Rolle spielen.

Und tatsächlich passierte bis zum Schluss auch nichts mehr. Magdeburg war mehr als bedient, Münster atmet im Abstiegskampf etwas durch.

Spätestens nach dem 5:0 war sich Preußen sicher, dass sie dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben werden.
Spätestens nach dem 5:0 war sich Preußen sicher, dass sie dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben werden.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Statistik zum Spiel 1. FC Magdeburg gegen Preußen Münster

32. Spieltag

1. FC Magdeburg - Preußen Münster 0:5 (0:3)

1. FC Magdeburg: Reimann - Hugonet, Mathisen (46. P. Pfeiffer), Heber - Musonda (61. Teixeira), Gnaka (78. F. Michel), Atik (78. Ahl-Holmström), Nollenberger - Amaechi (46. El-Zein), Kaars, Burcu

Preußen Münster: Schenk - ter Horst (46. Schad), Bazzoli, Koulis - Makridis, Preißinger (76. Mrowca), Hendrix, Kyerewaa - Mees (88. Bouchama), M. Lorenz (65. Pick) - Amenyido (65. Batmaz)

Schiedsrichter: Felix Prigan (Esslingen)

Zuschauer: 26.800

Tore: 0:1 Hendrix (12.), 0:2 M. Lorenz (15.), 0:3 M. Lorenz (43./Foulelfmeter), 0:4 Mees (52.), 0:5 Kyerewaa (54.)

Gelbe Karten: Hugonet (8), Atik (6), P. Pfeiffer (1), Teixeira (2) / ter Horst (10), Schad (2)

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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