FCM-Reaktion bleibt aus: Magdeburg unterliegt auch gegen Union!

Berlin - Müder Testkick bei bestem Fußballwetter im Stadion An der Alten Försterei. Dabei hätte man besonders vom FCM nach der Klatsche in Karlsruhe mehr erwarten können. Union tat das Nötigste - es reichte zum 3:1 (2:0)-Sieg. Magdeburg blieb blass.

Union-Trainer Nenad Bjelica (52) hatte gut lachen. Vor 3700 Zuschauern musste seine Mannschaft sich gegen den FCM nicht überanstrengen, um auf Sieg zu spielen.
Union-Trainer Nenad Bjelica (52) hatte gut lachen. Vor 3700 Zuschauern musste seine Mannschaft sich gegen den FCM nicht überanstrengen, um auf Sieg zu spielen.  © Andreas Gora/dpa

Vom Ostduell war auf den größtenteils unbesetzten Tribünen wenig zu spüren. Höchstens der ein oder andere Schmähgesang hallte zwischen den Fanlagern über den Platz.

Auch auf dem Spielfeld tat sich wenig, obwohl der FCM im Gegensatz zu den Berlinern in Bestbesetzung antrat. Einzig Abwehrchef Müller fehlte, der bereits beim KSC krankheitsbedingt ausgefallen war. In Köpenick übernahm Hugonet seine Position in der Abwehrkette.

Zum Spiel: Die Männer von Trainer Titz waren dieses Mal zwar nicht vollkommen ideenlos, trotzdem schien Union die Offensivbemühungen der Gäste nur müde zu belächeln.

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Zwei trockene Abschlüsse in der 10. und 31. Minute reichten Berlin, um in Führung zu gehen. Hollerbach erzielte beide Tore für seinen Arbeitgeber, wobei besonders sein zweiter Treffer nicht unhaltbar schien, als er Reimann mit einem Schuss im Sechzehner überwand.

2:0 zur Halbzeit zwischen Berlin und Magdeburg. Der Auftritt des FCM ließ zu wünschen übrig.

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Jean Hugonet (24) begann im Testspiel gegen Union und spielte die volle Spielzeit durch.
Jean Hugonet (24) begann im Testspiel gegen Union und spielte die volle Spielzeit durch.  © David Inderlied/dpa

Es dauerte zehn Minuten in der zweiten Hälfte, bis der FCM zeigte, dass auch an der Elbe guter Fußball gespielt wird. El Hankouri bediente Atik mit einem traumhaften Steckpass, dieser legte uneigennützig auf Schuler ab, der nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer in der 56. einschieben musste. Ein Treffer zum Zunge schnalzen!

Die Unioner sahen es anders, ließen sich drei Minuten später nicht lange bitten, als sie durch Bedia wieder auf den alten Vorsprung von zwei Treffern erhöhten. Der Stürmer versenkte den Ball aus kurzer Distanz zum vierten Tor des Tages gegen Reimann - 3:1 in der 59. Minute.

Danach wurde wild gewechselt, auf beiden Seiten verließen unter anderem die Torhüter den Platz. Großartig auf sich aufmerksam machen konnte aber keiner der Akteure auf dem Platz mehr.

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Nach 90 Minuten besiegelte der Schlusspfiff den 3:1-Sieg der Berliner über den FCM, der bis auf einen Glanzmoment nicht viel auf den Rasen gebracht hatte.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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