Schuler trifft schon wieder! 1. FC Magdeburg schlägt schwache Braunschweiger Löwen

Magdeburg - Da sind die ersten drei Punkte der noch jungen Saison! Der 1. FC Magdeburg hat sich am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1 (2:0) durchgesetzt. Neben Doppelvorlagengeber Baris Atik fiel besonders Luca Schuler durch sein zweites Tor im zweiten Spiel auf.

Magdeburgs Luca Schuler, bereits Torschütze gegen Wehen Wiesbaden, machte auch gegen Eintracht Braunschweig das 1:0.
Magdeburgs Luca Schuler, bereits Torschütze gegen Wehen Wiesbaden, machte auch gegen Eintracht Braunschweig das 1:0.  © Hendrik Schmidt/dpa

Nach dem mageren 1:1 bei Wehen Wiesbaden und dem 0:1 gegen Holstein Kiel hatten sowohl der FCM als auch die Braunschweiger etwas gut zu machen.

Danach sah die Anfangsphase beim Aufeinandertreffen allerdings nicht aus. Viele kleine Fouls und quasi keine Torabschlüsse sorgten für überhaupt keinen Spielfluss. Hinzu kamen unfassbar einfache Fehlpässe, die Magdeburgs Trainer Christian Titz die Hände über dem Kopf zusammenschlagen ließen.

Erst nach etwa 20 Minuten begannen beide Teams auch mal aufs Tor zu schießen - und schon klingelte es. Nach einem tollen Angriff durch die Mitte gab Atik per Außenrist an Schuler weiter, der überlegt links an Keeper Ron Thorben Hoffmann vorbeichippte und zum 1:0 traf (22.).

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Danach wirkten die Gastgeber gelöst, kombinierten sich teils schön durch die Reihen der Niedersachsen. Nicht verwunderlich also, dass kurz darauf das 2:0 folgte. Wieder agierte Atik als sensationeller Vorlagengeber und spitzelte wunderbar zu Amara Conde durch, der aus kurzer Distanz kein Problem hatte, Hoffmann zu tunneln und die Führung auszubauen (32.).

Die Löwen waren spätestens jetzt verunsichert. Das versuchten die Sachsen-Anhalter auszunutzen und mit dem dritten Treffer schon den Deckel auf die Begegnung zu machen. Daraus wurde bis zum Pausenpfiff aber nichts.

1. FC Magdeburg hat gegen Eintracht Braunschweig alles im Griff

Einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz war Magdeburgs Baris Atik, der den Braunschweiger Löwen regelmäßig Kopfzerbrechen bereitete.
Einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz war Magdeburgs Baris Atik, der den Braunschweiger Löwen regelmäßig Kopfzerbrechen bereitete.  © Hendrik Schmidt/dpa

Mit der Führung im Rücken ließen es die Gastgeber im zweiten Durchgang etwas ruhiger angehen. Der FCM kontrollierte über weite Strecken die Partie und hielt die Gäste weitestgehend vom eigenen Kasten fern.

Wenn es mal gefährlich wurde, dann durch Standards. Doch selbst Freistöße in aussichtsreicher Position vertändelten die Niedersachsen leichtfertig, indem sie die eigenen Leute anschossen (61.).

Trotzdem hatte man das Gefühl, dass sich Braunschweig noch nicht aufgegeben hatte. Insgesamt war es aber zu wenig, um Blau-Weiß wirklich gefährlich zu werden.

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Wenn man dem FCM etwas vorwerfen konnte, dann war es die Verwertung der eigenen Chancen. Bestes Beispiel Tatsuya Ito, der einen Musterkonter am Ende der Kette per Flanke auf die Tribüne verpuffen ließ (72.).

So verstrichen langsam die Minuten und die Hausherren brauchten gar nicht ihr bestes Spiel auf den Rasen zu bringen, um wenig gefährliche Gäste klein zu halten. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit kam der BTSV doch noch zum Anschluss, weil Jamie Lawrence einen langen Ball leichtfertig durchließ und Anthony Ujah nur noch einzuschieben brauchte. Mehr passierte am Ende aber nicht mehr.

Viele Zweikämpfe störten gerade in der Anfangsphase der Partie den Spielfluss.
Viele Zweikämpfe störten gerade in der Anfangsphase der Partie den Spielfluss.  © Hendrik Schmidt/dpa

Nach zwei gespielten Ligapartien geht es für den FCM in der ersten Runde des DFB-Pokals weiter. Am 14. August steigt die Partie auswärts bei Drittligist Jahn Regensburg. Auch bei den Niedersachsen steht Pokal auf dem Plan. Gegner daheim ist bereits am nächsten Freitag Ligakonkurrent FC Schalke 04.

Die Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem BTSV

2. Spieltag

1. FC Magdeburg - Eintracht Braunschweig 2:1 (2:0)

Aufstellung 1. FC Magdeburg: Reimann - Bockhorn, Piccini (86. Lawrence), Heber, Bell Bell (85. El Hankouri) - Hugonet (85. Gnaka), Elfadli, Conde - Ceka (69. Ito), Schuler (74. Nollenberger), Atik

Aufstellung Eintracht Braunschweig: R.-T. Hoffmann - Decarli, Behrendt, Kijewski (84. Caliskaner) - Donkor, Griesbeck, Nikolaou, K. Endo (46. Gómez) - F. Kaufmann (68. Philippe), Multhaup (46. Rittmüller) - Ujah

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Zuschauer: 28.350 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Schuler (22.), 2:0 Conde (32.), 2:1 Ujah (90.+4)

Gelbe Karten: Hugonet (1) / Nikolaou (1), Rittmüller (1), Gómez (1)

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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