Trotz fünfter Niederlage in Folge: Magdeburg gibt sich optimistisch

Von Malte Zander

Magdeburg - Mal ist es die Abwehr, diesmal der Angriff: Die Mängelliste beim 1. FC Magdeburg ist lang. Und das führt zwangsläufig zu Niederlagen und dem derzeitigen Platz am Tabellenende der 2. Fußball-Bundesliga.

Gegen den Karlsruher SC erlebten die Magdeburger Kicker zuletzt ihre fünfte Niederlage in Folge.  © Uli Deck/dpa

Doch trotz der fünften Niederlage in Serie, dem 0:1 beim Karlsruher SC, bleibt man in Magdeburg noch entspannt. Eine Trainerdiskussion wollen sie weiterhin nicht zulassen. Und das hat Gründe.

Dass der Trainer nicht passe, sei "Quatsch. Wenn man gesehen hat, welches Spiel wir gespielt haben, hat man gesehen, dass es funktionieren kann", sagte Kapitän Dominik Reimann (28) dem MDR.

"Im Moment haben wir vielleicht auch das Quäntchen Spielglück nicht auf unserer Seite. Aber dass der Trainer der richtige für uns ist, daran hat bei uns noch niemand gezweifelt", ergänzte der FCM-Torwart.

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In Karlsruhe knüpfte die Mannschaft von Coach Markus Fiedler (39) an die ordentlichen Saisonleistungen der ersten Spieltage an, erspielte sich zahlreiche Torgelegenheiten - verpasste es aber, in Führung zu gehen. Baris Atik (30) schoss in aussichtsreicher Position ebenso am Tor vorbei wie Dariusz Stalmach (19). Dass Atik mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden musste, dürfte die Sorgenfalten in Magdeburg vertiefen.

"Wir haben einen richtig guten Schritt heute gemacht. Ich bin mit der Leistung einverstanden, die wir gezeigt haben. Wir haben Torchancen gehabt, belohnen uns nicht - und dass man dann das Standardgegentor bekommt, ist besonders bitter", sagte Fiedler.

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Magdeburgs Max Geschwill (24, links) kämpft mit Karlsruher Lilian Egloff (23) um den Ball.  © Uli Deck/dpa

Beim Gegentor funktionierte die Zuordnung im Magdeburger Strafraum nicht. Torschütze Christoph Kobald (28) hatte allen Platz, um sich hochzuschrauben und den Ball im Netz unterzubringen.

Zuvor hatten die Karlsruher zwar auch eine Reihe Chancen erspielten, allerdings nicht von derselben Güte wie die des FCM auf der anderen Seite.

Fiedler und seine Mannschaft müssten "mit der Überzeugung, mit der wir heute hier dieses schwierige Spiel gespielt haben, kommende Woche erneut spielen", sagte der Coach.

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Im Heimspiel gegen die SV Elversberg - mit 16 Punkten wie in der Vorsaison in der Spitzengruppe zu finden - dürfte es nicht leichter werden. Der FCM muss dafür sorgen, dass der gute Auftritt in Karlsruhe kein Strohfeuer, sondern der Anfang eines Trends war. Und die Mängelliste verkürzen.

Tabelle 2. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 SV Darmstadt 98 7 13:5 16
2 SV 07 Elversberg 7 12:6 16
3 Hannover 96 7 13:8 16
4 FC Schalke 04 7 8:4 15
5 SC Paderborn 07 7 9:4 14
6 Karlsruher SC 7 8:6 14
7 1. FC Kaiserslautern 7 12:7 12
8 Arminia Bielefeld 7 13:10 10
9 SC Preußen Münster 7 12:13 10
10 Fortuna Düsseldorf 7 6:12 10
11 Holstein Kiel 7 8:7 9
12 SpVgg Greuther Fürth 7 13:16 9
13 Hertha BSC 7 7:6 8
14 Eintracht Braunschweig 7 8:14 7
15 SG Dynamo Dresden 7 9:13 5
16 1. FC Nürnberg 7 4:10 4
17 VfL Bochum 1848 7 6:12 3
18 1. FC Magdeburg 7 7:15 3

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Letzteres gilt auch für Rang 2. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Rang der Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in Deutschlands höchster Fußball-Spielklasse.

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