Krisen-Alarm! 1. FC Magdeburg nach Wildpark-Pleite weiter auf letztem Platz

Von Nils Bohl

Karlsruhe - Die Krise spitzt sich weiter zu! Der 1. FC Magdeburg hat auch das fünfte Pflichtspiel in Folge verloren und musste sich am Samstagnachmittag beim Karlsruher SC mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.

KSC-Akteur David Herold (22, r.) und der Magdeburg-Profi Rayan Ghrieb (26) kämpfen um den Ball.
KSC-Akteur David Herold (22, r.) und der Magdeburg-Profi Rayan Ghrieb (26) kämpfen um den Ball.  © Uli Deck/dpa

In einem abwechslungsreichen Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten gewannen die Badener etwas glücklich gegen die Mannen von Chefcoach Markus Fiedler, die im Tabellenkeller die nächste Pleite in Serie einstecken mussten.

Das alles entscheidende Siegtor erzielte KSC-Verteidiger Christoph Kobald in der 84. Minute.

Die Gäste machten vor 28.337 Zuschauern in der ersten Halbzeit das Spiel, verpassten bei mehreren guten Torchancen jedoch letztlich die Führung.

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Die größte Gelegenheit hatte Baris Atik, als er kurz vor der Pause (45.+4) knapp vorbei zielte.

Die Karlsruher, die in Kiel mit 0:3 verloren hatten, hielten zwar dagegen, waren in der Offensive aber zunächst weitgehend harmlos.

1. FC Magdeburg und Karlsruher SC lassen reihenweise Chancen liegen

Restlos bedient. Chefcoach Markus Fiedler (39) steckt mit dem 1. FC Magdeburg in der Krise.
Restlos bedient. Chefcoach Markus Fiedler (39) steckt mit dem 1. FC Magdeburg in der Krise.  © Uli Deck/dpa

Doch der KSC kam mit viel Tempo aus der Kabine. Lilian Egloff (56.) und Fabian Schleusener (57., 58.) konnten allerdings drei Großchancen innerhalb von zwei Minuten nicht für einen Treffer nutzen.

Magdeburg fing sich in der Folge wieder und kam selbst wieder zu hochkarätigen Gelegenheiten, obwohl Baris Atik nach einer guten Stunde als bis dahin bester FCM-Stürmer angeschlagen raus musste.

Doch weder Max Geschwill (65.) noch Laurin Ulrich (71.) und Dariusz Stalmach (79.) brachten den Ball im Tor unter.

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Dann war es Kobald, der nach einem Freistoß von Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek auf der anderen Seite den Ball zum Heimsieg einköpfte.

Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen Karlsruher SC und 1. FC Magdeburg

2. Bundesliga, 7. Spieltag

Karlsruher SC - 1. FC Magdeburg 1:0 (0:0)

Karlsruher SC: Bernat - Kobald, N. Rapp, Beifus - Pinto Pedrosa, A. Müller (64. Burnic), Herold, Egloff (89. Kritzer), Wanitzek - Förster (70. Simic), Schleusener (70. Fukuda)

1. FC Magdeburg: Reimann - Hugonet, Mathisen, To. Müller (46. Geschwill) - Musonda, Gnaka (75. Hyryläinen), Nollenberger, Ulrich - Ghrieb (87. Diawara), M. Breunig (75. Onaiwu), Atik (64. Stalmach)

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (Freising)

Zuschauer: 28.337

Tore: 1:0 Kobald (84.)

Gelbe Karten: Beifus (1) / Gnaka (1), Hyryläinen (1), Geschwill (3), Ghrieb (3), Musonda (4), Mathisen (4)

Titelfoto: Fotomontage: Uli Deck/dpa (2)

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