Lazarett bei Rot-Weiß Erfurt wächst: Felßberg erleidet Wadenbeinbruch bei Lok-Pleite

Erfurt - Nach der 0:1-Auswärtsniederlage bei Lok Leipzig befindet sich Rot-Weiß Erfurt in einer handfesten Ergebniskrise. Obendrein müssen sie auch personell den nächsten Rückschlag verkraften.

Rot-Weiß Erfurt muss lange auf Eigengewächs Robbie Felßberg (20) verzichten.
Rot-Weiß Erfurt muss lange auf Eigengewächs Robbie Felßberg (20) verzichten.  © IMAGO/Matthias Koch/Sebastian Räppold

Das Lazarett wird sich nach den schweren Verletzungen von Ben-Luca Moritz (23) und Robin Fabinski (20, beide Kreuzbandriss) um einen weiteren Langzeitverletzten vergrößern. Verteidiger Robbie Felßberg (20) zog sich beim Traditionsduell einen Wadenbeinbruch zu.

Dies ergab eine Untersuchung am Sonntagabend im Eisenacher Krankenhaus. Der Defensivmann wird somit mehrere Monate lang ausfallen.

Felßberg, der bei den Thüringern in der Startelf stand, hatte sich die Verletzung bei einem Zweikampf in der Anfangsphase des Spiels zugezogen. Der 20-Jährige musste anschließend beim Gang in die Kabine von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und Ersatztorwart Jean-Marie Plath (21) gestützt werden.

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Felßberg kam in der bisherigen Spielzeit nie richtig in Tritt. Nachdem er in den ersten drei Ligapartien keine Minute verpasst hatte, musste er anschließend eine Begegnung mit Magenproblemen aussetzen. Danach kehrte er für zwei Spiele zurück in die Anfangsformation.

In Woche sieben musste er jedoch wegen wiederkehrenden Magenproblemen aussetzen. Im Anschluss nahm er gegen Eilenburg und Carl Zeiss Jena wieder den Platz hinten rechts in der Viererkette ein.

An Spieltag 10 und 11 streikte dann wieder der Körper des Mannes, der elf Jahre in Jugend bei RWE ausgebildet wurde. Wegen Muskelproblemen konnte er gegen Greifswald und Babelsberg 03 nicht mitwirken.

Rot-Weiß Erfurt mit großen Personalsorgen

Für Erfurt, die nach der Niederlage in Leipzig-Probstheida seit nunmehr sieben Ligaspielen sieglos sind, ist es die nächste Hiobsbotschaft. Neben den Langzeitverletzten Moritz und Fabinski stehen Cheftrainer Fabian Gerber (43) insgesamt sechs Spieler verletzt nicht zur Verfügung. Mit Felßberg kommt nun Nummer sieben hinzu.

Die Thüringer müssen somit auf der Rechtsverteidiger erneut improvisieren. Nach der schweren Verletzung von Moritz im Vorbereitungsspiel gegen Borussia Dortmund sollte Felßberg die Lücke schließen.

Titelfoto: IMAGO/Matthias Koch/Sebastian Räppold

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