Gelsenkirchen - Auf der Suche nach einem neuen Trainer, der Schalke aus der Misere führen und Aufbruchstimmung erzeugen kann, lassen die S04-Bosse offenbar nichts unversucht und sollen bei einem Ex-Schalker und ehemaligem Weltstar angefragt haben.

Wenige Tage nach der Entlassung von Cheftrainer Thomas Reis (49) und den Bierbecher-Würfen gegen Paderborn lässt Schalke 04 nichts unversucht, um die Anhänger zu besänftigen.

So sollen laut Bild die Schalke-Macher im Umfeld eines prominenten Mannes vorgefühlt haben, ob dieser sich nicht vorstellen könne, S04 als Trainer zu übernehmen.

Es handelt sich um keinen Geringeren als Raúl González Blanco (46), der zwischen 2010 und 2012 für die Königsblauen die Schuhe schnürte.

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Anschließend ließ er seine Karriere in Katar und den USA ausklingen, ehe er 2018 seine Trainerkarriere in der Jugend seines Herzensklubs Real Madrid startete.

Seit Sommer 2019 trainiert der dreimalige Champions-League-Sieger nun RM Castilla, die U23 der Königlichen in der dritten spanischen Liga, und erreichte Platzierungen zwischen Rang drei bis zehn. Dem deutschen Fußballfan ist Raúl aus seiner Zeit auf Schalke vornehmlich als feiner Techniker mit großem Kämpferherz in Erinnerung geblieben.

Mit S04 krönte sich die legendäre Nummer sieben 2011 zum DFB-Pokal-Sieger und erreichte in der darauffolgenden Saison phänomenal den dritten Platz in der Bundesliga.

Doch von den einst glorreichen Schalker Zeiten ist wenig übrig geblieben. Im Sommer stieg S04 zum zweiten Mal binnen drei Saisons in die 2. Bundesliga ab und droht nach einem Horrorstart mit sieben Punkten aus acht Spielen bis in die 3. Liga durchgereicht zu werden.

Die Entlassung von Thomas Reis war folgerichtig, die sportliche Lage ist prekär, die Außendarstellung wirkt hilflos. Anders ist der Versuch kaum zu erklären, den Weltstar im Moment der größten Not um Hilfe anzuflehen.

Und Raúl? Soll trotz seiner nach wie vorher existenten Verbundenheit zu den Schalkern die indirekte Anfrage abgelehnt haben.

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Zwar sei er nach vielen Jahren bei RM Castilla bereit für eine neue Aufgabe, mit Blick auf die missliche Lage sei ein Engagement bei den Königsblauen aber der falsche Zeitpunkt.

So geht die Suche nach einem Reis-Nachfolger weiter. Bereits von Ex-Hertha-Trainer Sandro Schwarz (44) handelte man sich vergangene Woche eine Absage ein. Es gibt dieser Tage attraktivere Jobs, als Schalke-Trainer zu sein.