"Coole Socke": Louis Oppie schießt erstes Saisontor für St. Pauli
Hamburg - Pokal-Experte Louis Oppie (23) hat im dramatischen Elfmeterschießen gegen Eintracht Norderstedt das erste Saisontor für den FC St. Pauli geschossen. Und das, obwohl er als erst dritter Schütze an den Punkt trat.
Alles in Kürze
- Louis Oppie schießt erstes Saisontor für St. Pauli
- St. Pauli zittert sich in die nächste Pokalrunde
- Oppie verwandelte im Elfmeterschießen
- Torhüter Lars Huxsohl hielt 41 Schüsse
- Trainer Blessin lobt Oppie als wertvollen Neuzugang

Die Kiezkicker zitterten sich am Samstagnachmittag regelrecht in die nächste Runde des DFB-Pokals.
41-mal schoss die Elf von Alexander Blessin (52) auf das Tor der Gastgeber aus der Regionalliga und scheiterte dabei stets an Keeper Lars Huxsohl (29).
Nicht aber Louis Oppie. Der Ex-Kicker von Arminia Bielefeld verwandelte im entscheidenden Elfmeterschießen und ließ die Kiezkicker endlich aufatmen. Sowohl Hauke Wahl (30) als auch Joel Chima Fujita (23) scheiterten vorab vom Punkt.
Von der herausragenden Leistung des Torhüters der Hausherren ließ sich der St.-Pauli-Neuzugang keineswegs verunsichern, blieb cool und netzte das Runde eiskalt ein.
"Ich habe mir ehrlich gesagt nicht so viel Kopf über den Torwart gemacht. Ich wusste schon vorher, wo ich hinschießen will, und war überzeugt, dass er reingeht", verriet er gegenüber TAG24 nach dem Match.
Louis Oppie für Alexander Blessin wertvoller Neuzugang

"Eine coole Socke", nickte auch Blessin nach der Partie und betonte, wie wertvoll Oppie als Neuzugang schon ist und noch werden kann.
"Ja, Philipp [Treu] hat hier große Fußstapfen hinterlassen, aber er haut sich genauso rein. Der braucht jetzt die Zeit, um sich von Spiel zu Spiel zu entwickeln, und da bin ich vollkommen überzeugt", so der optimistische Blick des Chefcoachs auf die anstehende Bundesliga-Saison.
Der Verteidiger selbst sieht das ähnlich, zeigte sich nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz zufrieden und gleichzeitig hoch motiviert.
Um die finale "Louis-Oppie-Bielefeld-Leistung" abzurufen, müsse er noch das ein oder andere für den St.-Pauli-Spielstil adaptieren. "Da geht auf jeden Fall noch mehr, das weiß ich auch, aber ich bin sicher, dass das noch kommt."
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa