Elias Saad mit Gänsehaut bei Rückkehr ans Millerntor: "War extrem nervös"
Hamburg - Er kehrte in sein altes "Zuhause" zurück! Nach seinem Abschied in diesem Sommer zum FC Augsburg war Elias Saad (25) am Sonntag erstmals als Gast am Millerntor. Die Partie beim FC St. Pauli lief für den gebürtigen Hamburger aber nicht nach Plan.
Als der Stadionsprecher die Mannschaftsaufstellung der Augsburger vorlas und bei Saad und der Nummer 26 angekommen war, wurde es etwas lauter im Stadion. Die Fans honorierten die Leistungen des ehemaligen Kiezkickers und spendeten Applaus.
"Vor dem Spiel war ich extrem nervös im Hotel, ich habe mich aber sehr gefreut, wieder zurückzukommen", erklärte Saad nach der Partie.
"Es ist natürlich etwas sehr Besonderes, zu dem Verein zu kommen, wo man groß geworden ist, und in die Stadt", sagte der 25-Jährige und bedankte sich für den freundlichen Empfang der Anhänger. "Ich hatte auch Gänsehaut."
Im Winter 2023 hatte St. Pauli ihn aus der Regionalliga von Eintracht Norderstedt in die zweite Liga geholt, wo er schnell zum Profi reifte und einen großen Anteil am Aufstieg in die erste Liga und späteren Klassenerhalt hatte.
Siegtorschütze Danel Sinani machte Elias Saad eine klare Ansage
Bereits im Vorfeld des Duells hatte Saad mit seinem Ex-Kollegen Danel Sinani (28) Kontakt, beide pflegen ein gutes Verhältnis. "Natürlich habe ich ihn vorher geärgert und ihm gesagt, dass er hier keinen Ball sehen wird", sagte Sinani und deutete auf ein gemeinsames Telefonat hin.
Ganz so schlimm wurde es am Sonntag nicht, aber das Spiel verlief dennoch nicht nach Wunsch des Ex-Hamburgers. "St. Pauli hat es gut gemacht, der Elfmeter hat uns dann so ein bisschen gekillt", spielte er auf den Ausgleich kurz vor der Pause an. Zwar kam Augsburg ein wenig besser aus der Kabine, kassierte aber noch das 1:2. "Dann kriegst du so ein Freistoßtor, ist auch scheiße und gegen St. Pauli ein Tor zu schießen, ist auch nicht so einfach."
Saad selbst hatte es einige Male probiert, blieb aber erfolglos. Generell machten es die Kiezkicker dem Gegner schwer. "Da ist einfach eine brutale Intensität bei jedem Spieler. Sie schieben gut durch, laufen viel, führen gute Zweikämpfe", zählte der 25-Jährige auf.
Entsprechend fuhr Saad mit keinem schönen Gefühl zurück in seine neue Heimat nach Augsburg.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa

