Hamburg - Das war eine klare Angelegenheit! Das direkte Duell zwischen in der EM-Qualifikation zwischen den beiden St.-Pauli-Profis Danel Sinani und Nikola Vasilj (27) endete mit einem 4:1-Sieg für den Mittelfeldspieler. Abwehrspieler Karol Mets (30) war - mal wieder - ohne Chance.

Es kommt bei Zweitligisten nicht häufig vor, dass Profis mit ihren Nationalmannschaften direkt aufeinandertreffen. Bei den Kiezkickern war es am Donnerstag aber der Fall.

Sinani traf mit Luxemburg auf seinen Teamkollegen Vasilj und Bosnien-Herzegowina. Beide Akteure standen 90 Minuten auf dem Platz, die Gefühlslage dürfte nach Abpfiff aber höchst unterschiedlich gewesen sein.

Während sich Sinani, der bei den Luxemburgern zum Stammpersonal gehört, über den klaren 4:1-Sieg und Platz drei in der Quali-Gruppe J freuen konnte, wird Vasilj sein achtes Länderspiel aufgrund der deutlichen Niederlage wohl nicht so schnell vergessen. Zumal er bei den Gegentoren machtlos war.

FC St. Pauli Gelbe-Karten-Flut im Nord-Derby: St. Pauli bezwingt Rostock und holt Tabellenführung zurück

Am Sonntag bestreiten beide Nationen ihr abschließendes Gruppenspiel. Luxemburg trifft auf Liechtenstein und könnte die geschichtsträchtige Quali-Runde bei einem Sieg mit 17 Punkten abschließen - so vielen wie noch nie zuvor. Bosnien-Herzegowina duelliert sich mit der bereits qualifizierten Slowakei um HSV-Profi Laszlo Benes (26).

Für Mets und seine Esten war auch im siebten Spiel nichts zu holen. Gegen Österreich gab es eine 0:2-Niederlage nach den Toren der Bundesliga-Profis Konrad Laimer und Philipp Lienhart.

Mit nur einem Zähler und einem Torverhältnis von 2:20 Treffern liegt Estland abgeschlagen auf dem letzten Rang der Gruppe F. Das letzte Spiel gegen Schweden dürfte die Anzahl der Gegentore sogar noch ein bisschen mehr in die Höhe schnellen lassen.

Grund zum Jubeln hatten zudem noch Jackson Irvine (30) und Connor Metcalfe (24). Sie gewannen zum Auftakt der WM-Quali mit Australien gegen Bangladesch deutlich mit 7:0. Metcalfe bereitete dabei zwei Treffer vor.