Hamburg - Schafft er den Sprung? Sein Debüt für den FC St. Pauli hat Neuzugang Betim Fazliji (23) bereits beim 3:2-Auftakterfolg über den 1. FC Nürnberg gefeiert.

Der 14-fache Nationalspieler des Kosovo wurde in der Nachspielzeit für Adam Dzwigala (26) eingewechselt und kam so auf seine ersten Minuten im braun-weißen Dress.

Fast hätte es sogar zu mehr gereicht. "Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, ihn von Beginn an reinzustellen", hatte Trainer Timo Schultz (44) im Anschluss an die Partie gesagt. "Er hätte das auch gut hinbekommen. Aber Adam kennt die Abläufe."

Die kennt nun Fazliji nach neun Tagen bei St. Pauli auch immer besser und steht gegen Hannover 96 vor seinem Startelf-Debüt. "Grundsätzlich kann er zentral alle defensiven Positionen ausfüllen", erklärte Schultz, der aktuell auf der Innenverteidiger-Position den größten Bedarf sieht.

FC St. Pauli St. Pauli vor dem Aufstieg - auch dank dieser einen besonderen Qualität

"Ich kann mir die Position gut vorstellen", hielt sich der 44-Jährige vor dem Zweitliga-Topspiel noch bedeckt. "Sein Spiel mit dem Ball ist richtig, richtig gut, sein Punch im direkten Zweikampf ist hervorragend", zählte er im Verlauf die Stärken des 23-Jährigen auf.

Generell habe Schultz den Kosovaren, der vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen ans Millerntor gewechselt war, als "sehr, sehr angenehmen Menschen" kennengelernt. "Er ist ein toller Spieler mit viel Qualität am Ball."

Fazliji habe in den ersten Tagen nach seinem Wechsel genau das auf den Platz gebracht, was sich die Verantwortlichen von ihm erhofft hatten. Und vielleicht endet das bereits mit einem Startelf-Einsatz in Hannover.