St. Pauli fast gerettet: Trainer Alexander Blessin mahnt trotzdem

Von Claas Hennig

Hamburg - Am Abend vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart wird Alexander Blessin (51) zumindest ab und an auf den Live-Ticker einer anderen Partie schauen: 1. FC Heidenheim gegen VfL Bochum. Von dem Ergebnis hängt ab, ob Blessins FC St. Pauli den Verbleib in der Fußball-Bundesliga schon so gut wie sicher geschafft hat oder ob die Hamburger selbst noch gefordert sind.

Trainer Alexander Blessin (51) mahnte am Donnerstag wie wichtig es sei, jetzt den Fokus nicht zu verlieren.
Trainer Alexander Blessin (51) mahnte am Donnerstag wie wichtig es sei, jetzt den Fokus nicht zu verlieren.  © Jan Woitas/dpa

"Wir wollen jetzt den letzten Schritt machen", sagte Blessin bei der Pressekonferenz zum Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Stuttgart.

"Wir wissen um die Konstellation, was am Freitag passiert. Da werden wir natürlich ein Auge darauf werfen. Wir haben es aber selbst in der Hand."

Die Ausgangslage vor dem 32. Spieltag: Sollte Bochum am Freitagabend im Abstiegsduell in Heidenheim gewinnen, wären die Hamburger schon vor dem Anpfiff gegen den Vizemeister und DFB-Pokal-Finalisten so gut wie gerettet.

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Der Vorsprung auf die Heidenheimer auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16 betrüge in dem Fall weiter sechs Punkte, zudem wäre die Tordifferenz von St. Pauli um mindestens 18 Treffer besser.

Es ist eigentlich ausgeschlossen, dass Heidenheim in den letzten zwei Punktspielen der Saison diesen Rückstand noch aufholt.

Alexander Blessin: "Spielen noch immer gegen den Abstieg"

St. Pauli hat sich die hervorragende Ausgangslage erarbeitet. In den vergangenen sieben Spielen kassierten die Kiezkicker gerade einmal eine Niederlage beim FC Bayern München (2:3), ansonsten gewannen sie zweimal und spielten viermal remis. Dennoch sieht Blessin den Tabellen-14. noch lange nicht am Ziel.

"Wir spielen immer noch gegen den Abstieg. Das gibt mir jetzt kein sicheres Gefühl, dass man jetzt sechs Punkte Vorsprung hat", sagte der 51-Jährige. "Ich bin von meiner Mannschaft so etwas von überzeugt, und ich weiß, dass wir das ziehen. Aber es ist halt trotzdem so: Man merkt halt, es ist Crunchtime und es sind immer weniger Spiele."

Es sei so wichtig, jetzt den Fokus nicht zu verlieren. "Ich bin da immer noch der Mahner."

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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