St. Pauli so gut wie durch, aber Coach Blessin sieht Spieler in der Bringschuld
Hamburg - Drei Punkte und 13 Tore - mit diesem Vorsprung auf den Tabellen-16. 1. FC Heidenheim geht der FC St. Pauli in das letzte Saisonspiel gegen den bereits abgestiegenen VfL Bochum (Samstag/15.30 Uhr).

"Was soll da noch passieren?", dürften die meisten denken - nicht so FCSP-Coach Alexander Blessin (51). Auf der Pressekonferenz am Donnerstag verdeutlichte er: "Wir sind noch nicht durch und schon noch mal in der Bringschuld."
Ihm sei natürlich bewusst, dass "viel passieren" müsse, damit das Ganze noch einmal gefährlich werde. Die Heidenheimer empfangen ihrerseits Werder Bremen.
Gleichzeitig betonte der 51-Jährige, dass es auch darum gehe, sich gebührend von den Fans zu verabschieden. Darüber hinaus habe jeder Sportler den Drang, immer gewinnen zu wollen.
Neben den Langzeitverletzten seien auch alle Profis für das Saison-Finale an Bord. "Jeder ist heiß auf das Spiel und will spielen", unterstrich Blessin, der das Spiel "mit aller Ernsthaftigkeit angehen" wolle.
St. Pauli: Hinspiel in Bochum war eine der schwächsten Saison-Leistungen

Abgesehen davon haben die St. Paulianer auch noch etwas gutzumachen: Im Hinspiel Mitte Januar zeigten sie eine ihrer schwächsten Saison-Leistungen und verloren hochverdient mit 0:1.
"So ein Spiel wollen wir nicht mehr sehen. Da haben wir alles vermissen lassen. Bochum hat unser Spiel zerstört und wir waren nicht konsequent in unseren Abläufen. Das war ein gebrauchter Tag", erinnerte sich Blessin.
Anschließend habe seine Mannschaft aber eine "überragende Reaktion" gezeigt. So eine Leistung habe es seitdem nicht mehr gegeben, weshalb der 51-Jährige der Saison seiner Mannschaft insgesamt die Schulnote 2 geben würde.
Jetzt muss nur noch die Versetzung ins nächste Schuljahr über die Ziellinie gebracht werden ...
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa