"Fortuna für alle": Das alles erwartet die Fans beim zweiten Gratis-Spiel

Düsseldorf - Mit einem neuen Sponsor und großem Engagement gegen Rassismus hat Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf einen würdigen Rahmen für das zweite Gratisspiel der Saison geschaffen.

Am Samstag werden wieder 52.000 Zuschauer in der MERKUR SPIEL-ARENA sein.
Am Samstag werden wieder 52.000 Zuschauer in der MERKUR SPIEL-ARENA sein.  © Roland Weihrauch/dpa

Im ersten von zwei Top-Duellen innerhalb von vier Tagen mit dem Spitzenreiter FC St. Pauli (Samstag/20.30 Uhr) haben die Gastgeber große Ambitionen. "Wir wollen die erste Mannschaft sein, die St. Pauli in dieser Saison schlägt", kündigte Trainer Daniel Thioune an. Sollte das im Zweitligaspiel nicht gelingen, hat der Tabellenfünfte am Dienstag (20.45 Uhr) am Millerntor im Viertelfinale des DFB-Pokals die zweite Möglichkeit.

Die Freude auf den zweiten großen Auftritt vor 52.000 Zuschauern nach dem 4:3-Spektakel gegen den 1. FC Kaiserslautern im Oktober ist groß. "Schöner hätte es nicht sein können. Das war Werbung für den Fußball, Werbung für die Fortuna, Werbung für Düsseldorf", sagte Vorstandschef Alexander Jobst nach der Partie.

Rechtzeitig vor dem nächsten Freispiel konnte der Klubchef auch den lange erwarteten nächsten Sponsor für das Pilotprojekt "Fortuna für alle" präsentieren. Das Krefelder Lebensmittelunternehmen Yayla unterstützt die Aktion als dritter langfristiger Sponsor und erhöht die Möglichkeit auf weitere Freispiele in der nächsten Saison.

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Die Düsseldorfer nutzen das Wochenende der großen Demonstrationen in der Stadt auch zum Aufruf gegen Rassismus.

"Düsseldorf stellt sich quer": Auch Fortuna Düsseldorf ruft zu Kundgebung auf

Die vier großen Sportklubs in Düsseldorf haben zu einer Demo gegen die AfD und Rassismus ausgerufen.
Die vier großen Sportklubs in Düsseldorf haben zu einer Demo gegen die AfD und Rassismus ausgerufen.  © Stefan Sauer/dpa

Fortuna und weitere Sportklubs der Stadt haben zur Teilnahme an der vom Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" organisierten Kundgebung aufgerufen. "Wir sollten Mut und Überzeugung nutzen, um unsere Stimmen zu erheben. Ich finde es cool, dass im Moment so viele Menschen aufstehen", sagte Fortunas Chefcoach Daniel Thioune.

Auch im Stadion werden unter dem Spieltagsmotto "Für alle, aber gegen Hass und Ausgrenzung" Zeichen gesetzt. Einige Zuschauerplätze werden im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus frei bleiben.

Die große sportliche Attraktion wird das Spitzenspiel gegen die in dieser Saison noch unbesiegten Kiez-Kicker. Mit einem Sieg kann Fortuna den Aufstiegskampf noch spannender gestalten. Ein Erfolg im DFB-Pokal wäre mit einem möglichen Heimspiel im Halbfinale ein Millionengeschäft für den Klub.

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Man wisse um die Schwere der Aufgabe, sagte Mittelfeldspieler Yannik Engelhardt. "Nichtsdestotrotz ist bei uns im Stadion mit unseren Fans einiges möglich", sagte Fortunas Mittelfeldspieler. Auch Thioune kennt die Stärken des Gegners, der zumindest während der Partie auf seinen gesperrten Coach Fabian Hürzeler verzichten muss.

"St. Pauli ist derzeit das Maß aller Dinge. Das ist eine geile Herausforderung", befand Düsseldorfs Trainer.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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