Frick nach FSV-Sieg gegen Ingolstadt: "Wir sind überglücklich"
Zwickau - Nach dem 2:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt (2:0) am Sonntag war die Freude beim FSV Zwickau groß. Doch es warten weitere harte Spiele auf die Schwäne.

Wie viel Druck auf den Schultern von Johannes Brinkies (29), Davy Frick (32) & Co. vor dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt lastete, ließ sich nach Abpfiff im Ansatz an den Jubelszenen auf dem Platz und den erleichterten Reaktionen in der Mixed-Zone erahnen. Die Konkurrenz hatte vorgelegt, und der FSV Zwickau musste nachlegen, um nicht abreißen zu lassen.
"Wir kannten die Ergebnisse vom Vortag und hatten mitbekommen, wie es bei Dortmund stand. Uns blieb nichts anderes übrig, und wir sind überglücklich. Nichtsdestotrotz müssen noch fünf, sechs mehr Siege geholt werden", meint Abwehrchef Frick.
Als am Sonntagnachmittag in Zwickau der Anpfiff ertönte, lagen die BVB-Bubis 3:0 bei 1860 München vorn. Bereits am Sonnabend hatten Bayreuth (2:1 in Dresden) und Meppen (3:2 gegen Aue) vorgelegt.
"Das war bisschen was, dass da an Last von unseren Schultern abgefallen ist", gibt Kapitän Brinkies zu: "In der zweiten Halbzeit hatten wir die ein oder andere Druckphase gegen uns zu überstehen, was wir mit einer guten Verteidigungsarbeit hinbekommen haben. Nach dem Wie fragt hinterher niemand."


FSV-Kicker Frick: "Das ist ein richtig geiles Gefühl, nachdem wir so oft auf den Deckel bekamen"

In der kritischen Phase war es der 29-jährige Rückhalt, der seine Mannschaft mit Paraden gegen Pascal Testroet (32) und Justin Butler (22) vor dem Rückstand bewahrte und damit auch im Spiel hielt. Er war mal wieder die Lebensversicherung des FSV.
Brinkies: "Wir hatten danach die Möglichkeit, den Lucky Punch zu setzen, was wir diesmal auch gemacht haben." Für ihn war es der Lohn harter Arbeit und für Frick das viel zitierte Matchglück, das in den letzten Wochen der Gegner häufiger auf seiner Seite hatte.
"Gefühlt war es in diesem Spiel mal andersherum und nachdem wir die Situationen überstanden hatten, haben wir uns gesagt: Vielleicht könnte es heute doch einmal für uns ausgehen", sah Frick die Zeit reif, den Bock umzustoßen: "Wir sind überglücklich. Das ist ein richtig geiles Gefühl, nachdem wir so oft auf den Deckel bekamen."
Nächste Woche wartet auswärts mit Wiesbaden das nächste Brett. Dazwischen geht es am Mittwoch im Sachsenpokal-Viertelfinale zu Dynamo Dresden. In der gegenwärtigen Situation eine undankbare Ansetzung.
"Jeder weiß, dass es in Dresden keine einfache Aufgabe wird, aber ganz wichtig ist Wiesbaden. Dort geht es um den Klassenerhalt, was das Wichtigste für uns ist", betont Frick.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche