FSV-Spieler Zimmermann nach Remis gegen Eilenburg: "Wir verteidigen zu naiv"

Zwickau - Siebtes Tor im neunten Spiel: Marc-Philipp Zimmermann (33) unterstrich beim 2:2 gegen den FC Eilenburg am Sonntagabend erneut seine enorme Bedeutung für den FSV Zwickau. So recht zufrieden ist der 33-jährige Knipser trotz der beachtlichen Quote nicht. Verständlich.

FSV-Spieler Marc-Philipp Zimmermann (33) zeigte beim Match gegen den FC Eilenburg vollen Einsatz. Mit dem Ergebnis war er nicht zufrieden.
FSV-Spieler Marc-Philipp Zimmermann (33) zeigte beim Match gegen den FC Eilenburg vollen Einsatz. Mit dem Ergebnis war er nicht zufrieden.  © Picture Point/R. Petzsche

"Wie viele Punkte haben wir unter dem Strich mit meinen ganzen Toren geholt? Sechs. Also richtig produktiv bin ich auch noch nicht gewesen", sorgte Zimmermann, der seit dem 3. Spieltag wieder in Zwickau spielt, nach dem vergebenen Sieg gegen den Aufsteiger aus der Oberliga für einen kurzen Schmunzler.

Ihm kann man es wohl am wenigsten ankreiden, dass es für Zwickau so läuft, wie es läuft. Da fliegen ganz andere in der Mannschaft unter dem Radar.

Der Gegner kann sich darauf natürlich vortrefflich einstellen. Altglienicke nahm ihn weitestgehend aus dem Spiel. Von Eilenburg ließ sich "Zimbo" nicht an die Leine legen, hatte in der ersten Halbzeit eine Aktion, die, wenn sie Referee Pascal Wien (31) richtig wertet, Elfmeter für Zwickau zur Folge hat.

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"Ich bin in vollem Tempo gewesen, lege mir den Ball vor und dann gibt es einen kleinen Kontakt, der bei diesem Tempo ausreicht. Der Trainer von Eilenburg und mein Gegenspieler haben im Nachgang gesagt, dass es ein Elfmeter war", ärgert sich Zimmermann zurecht, dass der Pfiff ausblieb.

FSV-Spieler Zimmermann: "Ich wünsche mir, dass wir alle offensiv mit einlaufen"

Ausgleich: Marc-Philipp Zimmermann (33, 2.v.l) trifft zum 1:1.
Ausgleich: Marc-Philipp Zimmermann (33, 2.v.l) trifft zum 1:1.  © Frank Kruczynski

Daran alleine ließ sich der Pausenrückstand allerdings nicht festmachen. "Die erste Halbzeit war aber auch nicht das, was wir uns vorgestellt hatten", brauchte es in der Pause einen Ruck, der durch die Mannschaft ging, so Zimmermann.

"Wir sind dagewesen, machen in der ersten Viertelstunde die Tore, aber dann bekommen wir ein identisches Gegentor zu dem in Meuselwitz, weil wir ehrlich gesagt einfach zu naiv verteidigen. Es muss halt auch mal so ein Spiel über die Bühne gebracht werden."

Dass er selbst in der Schlussphase ein mögliches 3:2 vergab, grämte "Zimbo": "Das muss ich mir ankreiden." Dass er aber immer wieder derjenige ist, der in diese Situationen kommt, spricht für ihn. Dürfe aber kein Dauerzustand sein.

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Zimmermann: "Ich wünsche mir, dass wir alle offensiv mit einlaufen und, wenn wir mit zwei Stürmern spielen, dann auch mit zwei, drei Mann im Strafraum präsent sind. Dann konzentriert sich nicht alles auf mich, sondern ein anderer steht auch mal frei. So sollte es sein."

Titelfoto: Picture Point/R. Petzsche

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