FSV-Verteidiger Frick blickt nach vorn: "Noch elf Gelegenheiten, genug Punkte zu holen"

Zwickau - Der FSV Zwickau geht nach dem verlorenen Derby gegen Erzrivale Aue mental und personell angeschlagen ins Auswärtsspiel am Sonntag gegen Borussia Dortmund II. (gespielt wird in Oberhausen). Mit Nils Butzen (29) und Patrick Göbel (29) fehlen zwei wichtige Stammspieler aufgrund der fünften Gelben Karte.

Immer raus mit den Emotionen: FSV-Trainer Ronny Thielemann (49)
Immer raus mit den Emotionen: FSV-Trainer Ronny Thielemann (49)  © dpa/Hendrik Schmidt

"Ohne von einem Endspiel zu sprechen, ist es für beide Mannschaften bei jeweils 24 Punkten ein extrem wichtiges Spiel", blickt Cheftrainer Ronny Thielemann (49) voraus.

Durch die Gelbsperren muss er die rechte Seite komplett umkrempeln. Leonhard von Schroetter (23) ist Anwärter für die vakante Butzen-Position rechts in der Dreierkette oder aber als rechter Außenverteidiger, wenn der 49-jährige Fußballlehrer auf 4-4-2 umstellt.

Göbel ersetzen könnten entweder Johan Gomez (21), der diese Position letzte Saison mehrmals begleitete oder Noel Eichinger (21), der allerdings angeschlagen ist.

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Die personellen Baustellen zu beheben ist eine Sache, die Mannschaft nach der herben Derby-Enttäuschung aufzurichten die andere.

"Ich habe in den ersten 60 Minuten sehr viele Dinge gesehen, die gut gelaufen sind. Was nicht so gut gelaufen ist, nimmt meine Mannschaft sehr selbstkritisch auf, sodass ich für Sonntag sehr positiv gestimmt bin", baut FSV-Coach Thielemann auf einen Lerneffekt.

Mannschaft ist um Wiedergutmachung bemüht

Davy Frick (32), der hier zum Kopfball hochgestiegen ist, macht dem FSV Mut.
Davy Frick (32), der hier zum Kopfball hochgestiegen ist, macht dem FSV Mut.  © picture point/Sven Sonntag

Auffällig: Jedes der letzten vier Tore legten sich die Schwäne selbst ins Netz. Beim 2:1 gegen Verl traf Davy Frick (32) ins eigene Tor. Das späte 1:1 bei Viktoria Köln entsprang einem unnötigen Ballverlust nach überhastetem Einwurf von Eichinger tief in der Nachspielzeit, dem sich ein Freistoß nach Göbel-Foul anschloss.

Am Ende der Fehlerkette klopste Johannes Brinkies (29), der mit seinem Mitspieler Frick kollidierte. Dem folgten die zwei Geschenke zum Derby von Jan Löhmannsröben (31) und Robin Ziegele (26).

Die Mannschaft ist nun um Wiedergutmachung bemüht. "Wir wollen die Derby-Niederlage wettmachen", betont Davy Frick. Alles Weitere ist Weinen über die vergossene Milch, denn trotz aller Enttäuschung heißt es nun nach vorne zu schauen.

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Frick: "Wir haben noch elf Gelegenheiten, genug Punkte zu holen. Darauf liegt bei uns der Fokus und damit können wir nun in Dortmund anfangen."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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