FSV Zwickau will mit "King" die Sieglos-Serie brechen

Zwickau - Beim Blick auf die Tabelle scheint der VfL Osnabrück von den drei Gegnern vor der Winterpause am machbarsten zu sein. Die ambitionierten Niedersachsen hinken den eigenen Erwartungen hinterher, woran auch das 3:2 gegen Halle nichts ändert. Der FSV Zwickau rechnet sich entsprechend Chancen aus, nach sechs sieglosen Spielen den Bock umzustoßen.

Der alte Mann soll es am morgigen Sonntag richten: Ronny König (v.) ist trotz seiner 39 Jahre mit der torgefährlichste FSV-Spieler.
Der alte Mann soll es am morgigen Sonntag richten: Ronny König (v.) ist trotz seiner 39 Jahre mit der torgefährlichste FSV-Spieler.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir sind in keinem der vorhergehenden Spiele chancenlos gewesen. Was fehlte, war das nötige Quäntchen. Jetzt geht es darum, nach einem 1:0 wie in Essen die Null zu halten und das zweite nachzulegen", blickt Ronny König (39) aufs Heimspiel am Sonntag.

Der 39-Jährige ist nach wie vor eine wichtige Komponente im FSV-Spiel. In Essen leitete der Stürmer die Führung durch Mike Könnecke (34) ein. Nicht nur der Assist macht den bulligen Routinier für Coach Joe Enochs (51) so wichtig.: "'King' ist sehr wertvoll, um Torchancen zu kreieren und im Spiel gegen den Ball. Er zieht zwei Leute auf sich und bindet den defensiven Mittelfeldspieler, was die Räume für Johan Gomez (21) oder Noel Eichinger (21) schafft."

Hält Enochs gegen seinen Ex-Verein am 3-5-2 fest, wird Gomez wieder hinter der Doppelspitze König und Dominic Baumann (27) beginnen. Letztes Wochenende folgte erstmals dieser Wechsel im System, weg von der Vierer- hin zur Dreierkette, um die Offensive anzukurbeln und die Mitte dicht zu machen. Ein Stilmittel, das sich gegen den VfL ebenfalls aufdrängt.

Nach sechs sieglosen Spielen ist gegen seine alte Liebe Osnabrück ein Dreier Pflicht: FSV-Coach Joe Enochs (51).
Nach sechs sieglosen Spielen ist gegen seine alte Liebe Osnabrück ein Dreier Pflicht: FSV-Coach Joe Enochs (51).  © Picture Point/Gabor Krieg

"Mit dem System, was Osnabrück spielt, im 4-3-3 oder 4-4-2 mit Raute ist es eine gute Variante, um sich dem Gegner im Zentrum entgegenzustellen", so Enochs. Der gebürtige Kalifornier spielte von 1996 bis 2008 für Osnabrück und begann dort seine Trainerlaufbahn. Der 51-Jährige weiß wie kaum ein anderer, was seine Elf erwartet.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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