FSV Zwickau will zum großen Jubiläum die 75.000-Zuschauer-Marke knacken

Zwickau - Ist es übertrieben zu sagen, dass der FSV Zwickau nach katastrophalem Drittligaabstieg und Fast-Insolvenz wie Phoenix aus der Asche auferstanden sind? Nun, die sportliche Entwicklung im letzten halben Jahr, teilweiser Schuldenabbau und ein Zuschauerzuspruch, besser als zu besten Drittligazeiten, sind zumindest triftige Argumente für diese Sichtweise.

Der FSV wird heute 75. Das beste Geschenk wollen die Spieler am Ende zusammen mit den eigenen Fans feiern: Drei Punkte gegen den Berliner AK.
Der FSV wird heute 75. Das beste Geschenk wollen die Spieler am Ende zusammen mit den eigenen Fans feiern: Drei Punkte gegen den Berliner AK.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir sind halt ein geiler Verein", hatte Geschäftsführer André Beuchold kürzlich zu TAG24 gesagt. Er nimmt einen Ruck wahr, der durch den Verein geht.

Gegenwärtig besuchen im Schnitt 5410 Zuschauer die Heimspiele in der GGZ-Arena - so viele wie noch nie seit deren Eröffnung vor bald acht Jahren. "Ein großer Dank gilt unseren Fans, Sponsoren und Partnern, die ihr Engagement trotz Abstiegs beibehalten haben", sagt Beuchold.

Zwickau zieht an - mit guter Eigenvermarktung. Und dann feiert der FSV am heutigen Freitag seinen 75. Geburtstag. In Anlehnung an die Gründung des Vorgängervereins und DDR-Meisters von 1949/50, Horch Zwickau, läuft der FSV mit Sondertrikots gegen den Berliner AK auf. Dazu will man die 75000-Zuschauer-Marke knacken, wozu es heute mindestens 4662 Besucher benötigt.

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Zwickau zieht mittlerweile aber auch wieder mit erfolgreichem Fußball an. Sechs der letzten acht Punktspiele wurden gewonnen. "Wir haben uns besser an das Niveau und die Art und Weise des Fußballs in der Regionalliga gewöhnt und arbeiten besser gegen den Ball", sagt Sportdirektor Robin Lenk.

"Wenn ich an das Hinspiel gegen den BAK zurückdenke - unser schlechtestes Saisonspiel - haben wir eine sehr gute Entwicklung genommen. Es ist Struktur erkennbar!"

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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