Keine zwei Siege hintereinander für Zwickau: FSV auf der Suche nach Konstanz

Zwickau - Der FSV Zwickau will am Samstag in der GGZ-Arena gegen den SV Meppen das zweite Abstiegsduell in Folge für sich entscheiden und sich weiter von der roten Zone absetzen. Legen die Schwäne nach dem 2:0 in Halle nach, wäre das ein Novum für diese Saison.

FSV-Sportchef Toni Wachsmuth (36) fordert Punkte von seinem Team.
FSV-Sportchef Toni Wachsmuth (36) fordert Punkte von seinem Team.  © Picture Point/Gabor Krieg

Noch kein einziges Mal gelangen Zwickau zwei Siege hintereinander. Genau das ist die Krux und mitverantwortlich dafür, dass der Abstand nach unten so gering ist. "Die Konstanz ist uns bisher abgegangen", weiß Sportchef Toni Wachsmuth (36).

Im Herbst habe man mehrere gute Partien gespielt oder zumindest im jeweiligen Spielverlauf entsprechende Phasen gehabt, es aber nicht hinbekommen, dies über einen längeren Zeitraum abzurufen. "Das wird der Auftrag für die nächsten Wochen sein", fordert Wachsmuth.

Coach Joe Enochs braucht er das kein zweites Mal zu sagen. Der 51-jährige US-Amerikaner weiß nur allzu gut, dass der Sieg in Halle nur der Anfang gewesen ist, sonst könnte sich nämlich schnell eine ähnliche Situation einstellen wie zuvor, als von der Chefetage unverhohlen Ergebnisse gefordert wurden.

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Enochs: "Wir stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand. Nur weil wir ein Spiel gewonnen haben und über dem Strich stehen, können wir uns nicht ausruhen. Wir stehen immer noch sehr unter Druck."

Gespannte Blicke auf die Partie gegen SV Meppen: Joe Enochs (51, 2.v.l.) und sein Co-Trainer Robin Lenk (38, l.)
Gespannte Blicke auf die Partie gegen SV Meppen: Joe Enochs (51, 2.v.l.) und sein Co-Trainer Robin Lenk (38, l.)  © Picture Point/Gabor Krieg

Der FSV Zwickau ist bereits abstiegskampferprobt

Die alten FSV-Haudegen um Patrick Göbel (29, l.) schiebt keiner so leicht weg, sie haben Erfahrung im Abstiegskampf. Unter Beweis stellen müssen sie es am Samstag wieder gegen Meppen.
Die alten FSV-Haudegen um Patrick Göbel (29, l.) schiebt keiner so leicht weg, sie haben Erfahrung im Abstiegskampf. Unter Beweis stellen müssen sie es am Samstag wieder gegen Meppen.  © picture point/Sven Sonntag

Mit Druck umzugehen, darauf verstehen sich die Westsachsen wie kaum ein zweiter Drittligist. Während am Deadline Day die Trainer von 1860, Ingolstadt und Halle den Hut nehmen mussten, arbeiten Enochs und Wachsmuth weiter Hand in Hand.

Hinzu kommt eine mit Johannes Brinkies (29), Davy Frick (32), Nils Butzen (29), Mike Könnecke (34), Patrick Göbel (29) oder Ronny König (39) durch jahrelangen Abstiegskampf gestählte Mannschaft. Da bekommt keiner so schnell Wackelpuddingbeine vor Existenzangst.

Enochs: "Die Jungs auf dem Platz haben Erfahrung. Dazu bleiben Toni und das Trainerteam ruhig, sachlich und nehmen nicht alles auseinander."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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