Vorzeitiges Saison-Aus: FSV-Spieler Martens nach Frust-Rot gesperrt

Zwickau - Der emotionale Wutausbruch bei der Partie gegen den ZFC Meuselwitz zieht für Theo Martens (22) vom FSV Zwickau bittere Konsequenzen nach sich.

Bei der Partie gegen Meuselwitz riss Theo Martens (22) die Zündschnur. (Archivbild)  © Picture Point / Gabor Krieg

Wie der FSV-Sportdirektor Robin Lenk (41) gegenüber TAG24 bestätigte, wurde Martens vom Sportgericht des NOFV nachträglich für zwei Spiele gesperrt.

Damit ist die Saison für den Mittelfeldspieler vorzeitig beendet.

Am 32. Spieltag kam es kurz vor Spielende zu einer Auseinandersetzung zwischen Martens und dem Meuselwitz-Trainer Georg-Martin Leopold (47).

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Während der Partie lag seinen Aussagen zufolge immer ein Ball an der Seitenlinie - bis die Gastgeber in Führung gingen. Dann verschwand er offenbar.

Der 22-Jährige war außer sich: "Das ist fair? Haltet mal alle Eure Fresse, Mann!" Weiter beschimpfte er den gegnerischen Coach und bezeichnete ihn als "Spasten-Trainer".

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Wogen zwischen den beiden Streithähnen geglättet

Ob FSV-Cheftrainer Rico Schmitt (56, im Bild) in der neuen Saison auf Theo Martens zurückgreifen kann, ist noch offen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Nachdem im Kabinentrakt durch Martens noch eine Scheibe zu Bruch gegangen war, kühlte die hitzige Stimmung genauso schnell wieder ab, wie sie hochgekocht war.

Die beiden Streithähne gaben sich in der Kabine wieder die Hand und entschuldigten sich gegenseitig.

"Ich habe mich für mein Verhalten und meine Wortwahl entschuldigt. Das gehört sich im Fußball nicht. Die Emotionen sind in dem Moment mit mir durchgegangen", zeigte sich der Offensivspieler Martens reumütig.

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Zwischen den beiden Vereinen waren die Wogen wieder geglättet. Ganz ohne Konsequenzen kam Martens aber zumindest beim Sportgericht nicht davon. Er wird am Sonntag zum Saison-Halali beim BFC Dynamo wie schon vergangenen Sonntag bei der Partie gegen Chemie Leipzig fehlen.

Glück im Unglück: Cheftrainer Rico Schmitt (56) könnte damit ab dem ersten Spieltag 2025/26 wieder auf Martens zurückgreifen - sofern die angestrebte Vertragsverlängerung klappt.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 33 61:22 73
2 Hallescher FC 33 56:24 70
3 FC Rot-Weiß Erfurt 33 58:39 60
4 FSV Zwickau 33 45:44 59
5 FC Carl Zeiss Jena 33 68:45 55
6 Greifswalder FC 33 49:34 52
7 Chemnitzer FC 33 37:24 49
8 BFC Dynamo 33 50:43 48
9 VSG Altglienicke 33 42:35 46
10 Hertha BSC II 33 55:59 45
11 ZFC Meuselwitz 33 39:54 43
12 Hertha 03 Zehlendorf 33 53:61 35
13 SV Babelsberg 03 33 43:55 34
14 BSG Chemie Leipzig 33 33:56 34
15 FSV 63 Luckenwalde 33 28:45 31
16 FC Eilenburg 33 43:61 31
17 FC Viktoria 1889 Berlin 33 34:58 31
18 VFC Plauen 33 26:61 19

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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