Zwickauer Fans schossen 122 Raketen, jetzt muss der FSV blechen

Zwickau - Der FSV Zwickau muss eine Geldstrafe von 72.000 Euro zahlen.

Heiße Stimmung beim Derby im März: FSV-Fans zeigten nicht nur das rote Banner: "Bei Lila-Weiss seh'n wir Rot".
Heiße Stimmung beim Derby im März: FSV-Fans zeigten nicht nur das rote Banner: "Bei Lila-Weiss seh'n wir Rot".  © Picture Point/Gabor Krieg

Dies entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss.

Grund dafür sind zwei Fälle von unsportlichem Verhalten seitens der Fans beim Drittligaspiel gegen den FC Erzgebirge Aue am 14. März.

In der fünften Minute schossen Zwickauer Zuschauer 106 Raketen ab und mindestens drei Rauchkörper, woraufhin die Partie unterbrochen werden musste. Kurz darauf folgten weitere 16 Raketen.

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Doch das war noch nicht alles: Im weiteren Spielverlauf wurden im Zwickauer Fanlager zwölf Bengalos und drei Rauchtöpfe abgebrannt. Abschließend wurden in der Nachspielzeit mindestens vier Getränkebecher auf das Spielfeld geworfen.

All das wird nun teuer für den FSV: Der Verein muss eine Geldstrafe in Höhe von 72.000 Euro zahlen. Davon kann der ehemalige Drittligist bis zu 24.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. März 2024 nachzuweisen wäre.

Auch der FC Erzgebirge Aue musste nach dem Derby blechen. Da Auer Fans ebenfalls unter anderem Pyrotechnik zündeten, wurde dem Verein eine Strafe von fast 31.000 Euro auferlegt.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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