Boateng heizt Hertha auf Abstiegsgipfel ein: "Dann gibt es vielleicht auch 'ne Rote Karte"

Berlin - Am Freitag wird es ernst. Schalke gegen Hertha, der Letzte empfängt den Vorletzten. Abstiegskampf pur in Gelsenkirchen!

Kevin-Prince Boateng (36, l.) erwartet auf Schalke einen heißen Tanz.
Kevin-Prince Boateng (36, l.) erwartet auf Schalke einen heißen Tanz.  © Andreas Gora/dpa

Beide Mannschaften sind so etwas wie die Verlierer des Wochenendes. Hertha BSC blieb trotz großen Fights gegen RB Leipzig (0:1) ein Punkt verwehrt.

Schalkes Anhänger machten die Partie in Sinsheim zu einem Heimspiel, ihr Team unterlag Hoffenheim (0:2) aber dennoch.

Jetzt stehen beide enorm unter Druck. Der von Sandro Schwarz (44) immer wieder erwähnte lange Atem könnte tatsächlich ziemlich lang werden. Verliert die Alte Dame, übernehmen sie die Rote Laterne.

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"Da wird es noch mehr Rangeleien geben. Noch mehr hin und hergehen. Dann gibt es vielleicht auch 'ne Rote Karte. Das ist Abstiegskampf. Wir sind nicht hier um schön zu spielen oder den Fuß wegzunehmen", heizt Boss Kevin-Prince Boateng (36) seine Mitspieler schon jetzt auf den Abstiegsgipfel ein.

"Wir sind hier um zu kämpfen, ganz einfach. Und wenn es nah an der Roten Karte ist, dann ist es nah an der Roten Karte", so Boateng. "Wenn jemand, was von mir will, bin ich hier. Kein Problem. Da kommt der Berliner aus mir raus."

Hertha BSC: Kevin-Prince Boateng schon jetzt heiß auf den Abstiegsgipfel auf Schalke

Gegen RB kostete Herthas Standardschwäche mal wieder wichtige Punkte.
Gegen RB kostete Herthas Standardschwäche mal wieder wichtige Punkte.  © Andreas Gora/dpa

Boss-Ansage vom Leader! Schon nach dem Hoffenheim-Spiel versprach der Routinier, dass Hertha nicht mehr so ein Gesicht zeigen werde.

Beim damaligen Schlusslicht verlor der Hauptstadt-Klub nach einer harmlosen Vorstellung mit 1:3. Das soll sich auf Schalke bloß nicht wiederholen.

Gegen seinen Ex-Klub dürfte dann auch Boateng wieder in der Startelf stehen. Wie schon in der vergangenen Saison könnte der 36-Jährige ein entscheidender Faktor im Kampf um den Klassenerhalt werden. Er führt das Team, organisiert und haut alles raus, was er noch im Tank hat.

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"Ich bin müde. Ich bin kaputt, aber das ist auch gut so", so der 36-Jährige. "Von Tag eins habe ich immer alles gegeben, aber wenn man nicht spielt, ist es immer schwierig. Für den Kopf und den Körper. Die Spiele geben mir auf jeden Fall Kraft. Ich fühle mich immer besser. Es gibt mir auch Kraft mit den Jungs zu regeln, wenn der Papa mal wieder auf dem Platz steht."

Gegen RB hätte es mit etwas mehr Offensivpower eventuell noch zu einem Punkt reichen können, wenn da nicht Schwäche bei den Standards wäre. Das Gute: Schalke hat beim ruhenden Ball bislang selbst keine Bäume ausgerissen.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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