Berlin - Es ist die letzte Chance für Hertha BSC. Der Aufstieg ist zwar nach dem Last-Minute-Ausgleich gegen Hannover auch rechnerisch futsch, ein Ziel bleibt aber noch: Drei Siege in Serie.

Das ist der Alten Dame schon ziemlich lange nicht mehr gelungen: das letzte Mal vor fast fünf Jahren - unter Ante Covic (48).

Voraussetzung bei nur noch drei ausbleibenden Spielen: ein Sieg gegen Elversberg. "Das wäre ein schöner Abschluss, ist aber trotzdem schwierig. Elversberg ist eine gut organisierte Mannschaft", sagte Dardai, der auf den für Hertha eher bedeutungslosen letzten Metern als Motivator gefragt ist:

"Egal wie komisch es sich anhört: Du musst die Spieler bei Laune halten, damit sie weiter mit dem richtigen Elan trainieren und alles geben. Ich versuche schon ein bisschen der Animateur zu sein. Versteckte Kraftübungen oder versteckte Sprintübungen - alle mit Spaß und Lachen, trotzdem aber auch mit Motivation."

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Im Hinspiel kamen die Saarländer noch mit 1:5 unter die Räder. Die Berliner haben zwar gefallen an der Offensive gefunden, mit einem Kantersieg rechnet Dardai trotz des starken Berliner Angriffs allerdings nicht. "Du hast schöne Erinnerungen ans Hinspiel, aber Fußball lebt nicht davon, was passiert ist, sondern der nächste Pass zählt. Es ist schwer genug."

Dennoch bot er den anwesenden Journalisten eine Wette an. Erzielt Hertha wieder fünf Tore, zahlt der Ungar Gulaschsuppe. "Wir versuchen, offensiv zu spielen. Fünf Tore kann ich nicht versprechen. Für mich wäre auch ein 1:0-Sieg gut", bleibt aber dabei: "Wenn wir fünf Tore schießen, dann Gulasch."

Klar ist allerdings: Elversberg-Schreck Florian Niederlechner (33), dem im Hinspiel noch ein Dreierpack gelang, wird nur auf der Bank sitzen: "Wir spielen nur mit einem Stürmer und das ist Haris Tabakovic. Wir hoffen, dass er trifft. Nicht nur einmal, sondern öfter, damit er die Torjägerkanone bekommt."