Dieser beliebte Ex-Herthaner beendet im Sommer seine Karriere

Berlin/Bern - Mit dem Namen Fabian Lustenberger (35) verbindet man im Profi-Fußball eine Eigenschaft, die heutzutage eher eine Seltenheit geworden ist: Vereinstreue! Im Sommer wird der Ex-Herthaner seine Karriere beenden.

Fabian Lustenberger (35) wechselte im Sommer 2019 von Hertha BSC zu den Young Boys.
Fabian Lustenberger (35) wechselte im Sommer 2019 von Hertha BSC zu den Young Boys.  © Andreas Gora/dpa

Das teilte sein aktueller Klub BSC Young Boys am Donnerstag auf der vereinseigenen Homepage mit.

"Nach 18 Jahren im Profi-Fußball ist der Zeitpunkt für meinen Rücktritt gekommen. Meine Anfänge als Profi beim FC Luzern, die zwölf Jahre bei Hertha Berlin und die fünf Jahre bei YB werden mir in bester Erinnerung bleiben", teilte der 35-Jährige mit.

Lustenberger wechselte einst vor der Saison 2007/08 als 19-Jähriger von seinem Ausbildungsverein FC Luzern zu Hertha BSC. Damals holte ihn sein Schweizer Landsmann Lucien Favre (66) an die Spree.

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In der Folge sollte der Abwehrmann der Alten Dame fast zwölf Jahre lang die Treue halten, bevor er im Juni 2019 in sein Heimatland zurückkehrte, um für die Young Boys die Schuhe zu schnüren.

Für die Blau-Weißen, die er zwischen 2013 und 2016 sogar als Kapitän aufs Feld führte, absolvierte der Blondschopf insgesamt 307 Pflichtspiele, in denen er fünf Treffer und acht Vorlagen beisteuern konnte.

Fabian Lustenberger will sich mit weiterem Schweizer Meistertitel von der Profi-Bühne verabschieden

Fabian Lustenberger (r.) durfte sich in dieser Saison mit seinen Young Boys in der Champions League unter anderem mit RB Leipzig messen.
Fabian Lustenberger (r.) durfte sich in dieser Saison mit seinen Young Boys in der Champions League unter anderem mit RB Leipzig messen.  © Jan Woitas/dpa

Titel konnte er in seiner Zeit beim Hauptstadtklub, abgesehen von zwei Zweitligameisterschaften, allerdings nicht feiern. Das gelang ihm erst bei seiner Rückkehr in die Schweiz.

Dreimal wurde er mit den Young Boys Schweizer Meister und holte mit dem Verein aus Bern noch zwei Pokalsiege. "Ich durfte extrem schöne Zeiten und Emotionen erleben, insbesondere natürlich die Meistertitel und Cupsiege mit YB", rekapitulierte der Kapitän der Schwarz-Gelben.

Am liebsten will sich der dreifache Nationalspieler natürlich mit einem weiteren Titel verabschieden. Er wolle "alles daransetzen, dass wir auch diese Saison mit dem Meistertitel krönen", kündigte Lustenberger an.

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Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn die Young Boys führen zurzeit die Tabelle in der Schweizer Super League an, punktgleich mit Verfolger Servette FC. Die erneute Meisterschaft wäre ein würdiger Abschied für den bei den Hertha-Fans immer noch sehr beliebten Ex-Kicker.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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