Fan-Frust wegen Pokal-Ansetzung: Darum spielt Hertha erst so spät
Berlin - Schon das Los hat bei den Hertha-Fans keine Jubelstürme ausgelost. Die Anstoßzeit sorgt jetzt aber erst recht für mächtig Frust: Hertha BSC muss in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Preußen Münster ran - am Montag (17. August) um 18 Uhr.
Alles in Kürze
- Hertha BSC spielt gegen Preußen Münster am 17. August um 18 Uhr.
- Die Anstoßzeit sorgt für Frust bei den Hertha-Fans.
- Ein Stadtfest in Münster verhinderte eine Austragung am Wochenende.
- Hertha hat im Pokal zweimal gegen Münster gewonnen.
- Das Team will trotz des ungeliebten Termins eine Runde weiterkommen.

Undankbarer hätte es kaum sein können, sind die beiden Städte ungefähr fünf Stunden Autofahrt voneinander entfernt. Schon bei einem Heimspiel wäre es für die Anhänger schwierig geworden, pünktlich ins Stadion zu kommen.
Heißt: Mindestens ein Urlaubstag geht flöten. Kein Wunder also, dass sich die Fans in den sozialen Medien massiv beschweren.
Es gibt allerdings gute Gründe für den ungeliebten Termin. In Münster kommt ein Stadtfest einer anderer Terminierung in die Quere. "Einer Austragung am Samstag oder Sonntag erteilten die Behörden wegen des zeitgleich stattfindenden Stadtfestes 'Münster mittendrin' eine Absage, am Freitagabend stand kein Termin zur Verfügung", hieß es aus Münster.
Somit muss Hertha am ungeliebten Montag die nächste Runde klarmachen. Der Hauptstadtklub hat noch etwas gutzumachen. In der Liga musste man sich gegen Preußen gleich zweimal geschlagen geben.
Hertha behielt gegen Münster zweimal die Oberhand
Im Pokal lief es dagegen etwas besser. Zuletzt standen sich beide Teams 2009 und 2021 gegenüber. Beide Male hieß der Sieger Hertha.
"Wir haben in der vergangenen Saison gesehen, dass es in Münster alles andere als einfach ist und sind gewarnt. Die Vorfreude auf die neue Saison ist allerdings auch schon groß und wir haben ein klares Ziel: Wir wollen eine Runde weiterkommen", so Benjamin Weber (45) nach der Auslosung. Daran hat sich trotz des Termin-Ärgers nicht geändert.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa