Berlin - Der Fehlstart ist perfekt! Hertha BSC will aufsteigen, steht nach dem zweiten Spieltag aber mit nur einem Punkt da. Nach der Auftakt-Pleite auf Schalke reichte es gegen den KSC nur zu einem 0:0. Kleiner Trost: Der Hertha-Teenager Kennet Eichhorn sorgte für einen Rekord!

In der 68. Minute schrieb Stefan Leitl mit einem Doppelwechsel Geschichte. Er brachte Eichhorn für Leon Jensen.

Der Youngster hat erst vor zwei Wochen seinen 16. Geburtstag gefeiert und ist damit nicht nur Herthas jüngster Profi, der in einem Pflichtspiel zum Einsatz kam. Er ist gleichzeitig auch der jüngste Zweitliga-Spieler aller Zeiten.

"Es spricht für ihn, in einer Phase, in der es nicht so lief, einen 16-Jährigen als alleinige Sechs zu bringen. Ich bin superzufrieden mit ihm", lobte Hertha-Trainer Leitl im Anschluss.

Hertha war der Rückschlag zum Auftakt anzumerken. Die Berliner wirkten nervös. Nur weil Tjark Ernst gegen Marvin Wanitzeck stark parierte, mussten die Berliner nicht schon den frühen Rückstand schlucken. Im Vorfeld sah Marton Dardai wieder einmal nicht gut aus.

Erst nach einer Viertelstunde meldeten sich dann auch die Hausherren an. Erst traf Fabian Reese den Ball nicht richtig, dann scheiterte Maurice Krattenmacher an der Latte.

Viel mehr hatte Hertha aber nicht mehr im Tank. Es blieb eine eher schwache erste Hälfte, konnte aber nur besser werden. Die Blau-Weißen kamen mit Dampf aus der Kabine. Jetzt war viel mehr Zug drin.

Meist aber endeten die Bemühungen mit einem Distanzschuss.

Der KSC hingegen blieb durchaus die weit gefährlichere Mannschaft. Ein Treffer wollte aber den Freunden aus Karlsruhe nicht mehr gelingen.

Somit steht die Alte Dame nach zwei Spieltagen mit nur einem Punkt da. Der Fehlstart ist perfekt - trotz Rekord. Die Quittung: Pfiffe aus der Kurve.