Geht die Serie weiter? Einer wackelt, Einsatzgarantie für diesen Hertha-Star
Berlin - Hertha bangt um Diego Demme (34). Der 34-Jährige droht gegen Holstein Kiel auszufallen. Bereits am Mittwoch fehlte Demme auf dem Schenckendorffplatz, auch am Donnerstag konnte er noch nicht trainieren.
"Stand jetzt ist es so, dass es schon eng werden kann Richtung Samstag", erklärte Stefan Leitl (48) auf der Pressekonferenz. "Diego hat im Training einen Schlag abbekommen. Dementsprechend haben wir ihn aus der Trainingsbelastung genommen. Er hat indoor trainiert, aber war leider auch heute noch nicht so weit, dass er mit aufs Feld gehen konnte."
Der Routinier war nach seinem Schwindel-Rückfall wieder auf dem Weg, eine feste Größe zu werden - jetzt droht eine Zwangspause. Fällt er aus, werden wohl Kennet Eichhorn (16) und Paul Seguin (30) die Doppelsechs bilden.
Die Gelbsperre ist abgesessen, jetzt ist Herthas Wunderkind wieder bereit. Genauso wie Dawid Kownacki (28). Zwei Monate nach seiner Sprunggelenksverletzung ist der Goalgetter früher als geplant wieder in Ballerlaune.
"Dawid trainiert wirklich richtig gut. Sollte er aus dem Freitagstraining gut rauskommen, dann steht er auch im Kader", so Leitl. Der Plan: Kownacki soll als Joker reinkommen - unabhängig vom Spielverlauf: "Er ist ein sehr, sehr wichtiger Spieler für uns, der uns eine andere Qualität geben kann - und jemand, der sicherlich 20 bis 30 Minuten spielen kann und auch soll."
Dawid Kownacki früher zurück als geplant
Bislang wurde der Ex-Düsseldorfer durchaus passabel von Luca Schuler (26) und Sebastian Grönning (28) ersetzt. Jetzt wird das Jobsharing zu dritt aufgeteilt, bringt Kownacki neben dem schnellen Schuler und Zielspieler Grönning eine andere Komponente mit.
"Dawid ist ein Spieler, der sich auch mal in eine tiefere Position fallen lassen kann, um das Mittelfeld zu überladen, und der dort als Anspieler fungiert", sagte Leitl und verweist auf seine Abschlussqualitäten. "Er ist der Stürmer im Kader, der nachweislich schon sehr, sehr häufig in dieser Liga getroffen hat."
Das soll er im besten Falle auch in Kiel. Damit die Super-Serie von derzeit fünf Siegen ohne Gegentor in Serie auch im hohen Norden weitergeht. Der Absteiger hat mit den Tücken der 2. Liga noch zu kämpfen, ist derzeit nur auf Platz elf, wird aber keineswegs unterschätzt.
Leitl: "Wenn du die einzelnen Spiele betrachtest, ist es schon eine Mannschaft, die zu wenige Punkte hat. Die Leistung, die sie auf dem Feld zeigen, hat sich noch nicht in Punkte wiedergegeben. Dementsprechend erwarte ich ein ganz, ganz schweres Spiel."
Titelfoto: Andreas Gora/dpa

