Hat sich Hertha BSC Weltmeister-Keeper Martinez durch die Lappen gehen lassen?

Berlin - Eineinhalb Jahre nach seinem unfreiwilligen Abgang als Aufsichtsratsmitglied bei Hertha BSC hat der frühere deutsche Fußball-Nationaltorhüter Jens Lehmann (53) dem Berliner Klub vorgeworfen, eine mögliche Verpflichtung von Weltmeister-Torhüter Emiliano Martinez (30) verpasst zu haben.

Emiliano Martinez (30) wurde nicht nur Weltmeister mit Argentinien, sondern auch zum besten Torhüter des Turniers gekürt.
Emiliano Martinez (30) wurde nicht nur Weltmeister mit Argentinien, sondern auch zum besten Torhüter des Turniers gekürt.  © Manu Fernandez/AP/dpa

Er kenne den Argentinier aus seiner Zeit beim FC Arsenal sehr gut, sagte Lehmann dem TV-Sender Sky.

"Irgendwann hat er mich angerufen, weil er zu einem neuen Verein wollte. Ich war damals in einem Gremium bei der Hertha tätig und habe ihnen nahegelegt: 'Schaut ihn euch an, er ist gut und ihr könnt ihn für wenig Geld haben.' Das haben sie nicht gemacht."

So billig, wie Lehmann behauptet, war Martinez aber offenbar nicht. Im Sommer 2020 wechselte der Keeper für eine Ablösesumme von schätzungsweise 21,5 Millionen Euro zum Premier-League-Klub Aston Villa, wo er seitdem Stammtorwart ist.

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Lehmann hatte Anfang Mai 2021 den Berliner Aufsichtsrat verlassen müssen, nachdem er mit einer rassistischen Nachricht an den Ex-Profifußballer und Sky-Experten Dennis Aogo (35) für einen Skandal gesorgt hatte.

Lehmann hatte sich später für die Nachricht entschuldigt.

Titelfoto: Manu Fernandez/AP/dpa

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