Hertha BSC: Überangebot im Mittelfeld, aber hier muss nachgebessert werden
Berlin - Wohin mit Paul Seguin (30)? Als Wunschspieler von Stefan Leitl (47) verpflichtet, ist der Ex-Schalker bei Hertha BSC sicher fest eingeplant. Nur auf welcher Position? Der ballsichere 30-Jährige kann sowohl auf der Sechs als auch auf der Acht agieren.
Alles in Kürze
- Hertha BSC hat Überangebot im Mittelfeld
- Paul Seguin kann auf Sechs oder Acht spielen
- Sieben Spieler kämpfen um drei Plätze im Mittelfeld
- Hertha braucht noch einen linken Schienenspieler
- Marten Winkler könnte Konkurrenzkampf mit Karbownik liefern

Denkbar, dass er in Zukunft mit Diego Demme (33), der im Lauf der Rückrunde immer besser in Form kam, eine gemeinsame Doppelsechs bildet. Klar ist aber schon jetzt: Im Mittelfeld tobt der größte Konkurrenzkampf. Sieben Spieler kämpfen um drei Plätze.
Neuzugang Leon Jensen (27) ist nicht zurückgekehrt, um auf der Bank zu sitzen. Michaël Cuisance (25) wird wohl noch wichtiger werden und Kevin Sessa (24) will und muss nach einem enttäuschendem ersten Jahr mehr zeigen. Hinzu kommen Top-Talent Boris Lum (17) oder Michal Karbownik (24) - alles Spieler, die auf Einsatzzeiten drängen.
Theoretisch gesellt sich auch noch Pascal Klemens (20) dazu. In den letzten zwei Jahren wurde der 20-Jährige noch oft als alleiniger Sechser eingesetzt, soll jetzt aber wieder auf seine eigentliche Position in die Abwehr zurückkehren.
Leitl hat auch so die Qual der Wahl. Anders als auf der linken Schiene. Hier muss Hertha noch nachbessern.
Hertha BSC braucht noch einen linken Schienenspieler

Marten Winkler (22) wurde extra umgeschult und könnte sich einen Konkurrenzkampf mit Karbownik liefern. Ein richtiger Schienenspieler ist der Pole allerdings nicht, zumal Leitl ihn in der Zentrale besser aufgehoben sieht.
Kurios: Obwohl Hertha mit Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny (28) den besten Vorlagengeber und einen absoluten Leistungsträger verloren hat, suchen die Berliner neben einem Stürmer mit Torgarantie wohl noch einen für die linke Seite.
Deyovaisio Zeefuik (27), der die komplette vergangene Saison als Linksverteidiger ausgeholfen hat, wird wohl auf seine ursprüngliche rechte Seite zurückkehren und sich mit Eigengewächs Julian Eitschberger (21) duellieren.
Titelfoto: David Inderlied/dpa