Hertha in der Abwehr fündig geworden: Schnappt sich Bobic diese Uruguay-Kante?

Berlin - Aus dem Überangebot in der Abwehr ist bei Hertha BSC plötzlich ein Engpass geworden. Am Samstag gegen Borussia Dortmund stehen Sandro Schwarz (43) - Stand jetzt - nur zwei Innenverteidiger zur Verfügung: Marton Dardai (20) und Marc Oliver Kempf (27).

Fredi Bobic hat mit Agustin Rogel (24, l.) offenbar den passenden Abwehrspieler gefunden. Der Uruguayer ist im Winter ablösefrei.
Fredi Bobic hat mit Agustin Rogel (24, l.) offenbar den passenden Abwehrspieler gefunden. Der Uruguayer ist im Winter ablösefrei.  © JUAN MABROMATA / AFP

Neuzugang Filip Uremovic (25) fehlt gelbgesperrt, bei Youngster Linus Gechter (18/Infekt) entscheidet sich ein Kaderplatz kurzfristig.

Zuvor wurden mit Niklas Stark (27/Werder Bremen), Jordan Torunarigha (25/KAA Gent), Omar Alderete (25/FC Getafe) und Ex-Kapitän Dedryck Boyata (31/FC Brügge) gleich vier Abwehrspieler abgegeben.

Erst Anfang der Woche hatte Schwarz verraten, dass man sich Gedanken darüber mache, auf der Position womöglich noch nachzulegen. Jetzt scheint klar: Manager Fredi Bobic (50) ist offenbar fündig geworden.

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Wie Sky als erstes berichtete, haben die Berliner ein Auge auf Agustin Rogel (24) geworfen. Laut der "Bild"-Zeitung arbeitet der Hauptstadtklub intensiv an einer Verpflichtung des Uruguayers. Der Manager soll dafür die vergangenen Tage extra nach Argentinien gereist sein, um die Verhandlungen voranzutreiben.

Der 24-jährige Verteidiger von Estudiantes hat derzeit einen Marktwert von 4,5 Millionen Euro. Viel Geld für die klammen Berliner.

Da aber zum Jahresende sein Vertrag ausläuft, könnte er im Winter zum Nulltarif kennen. Es ist offenbar auch denkbar, den Südamerikaner noch vor dem Ende der Transferperiode (1. September) zu verpflichten.

Wechselt Agustin Rogel erst im Winter zu Hertha BSC?

Europa ist für Rogel zumindest kein Neuland. 2018 wagte der 1,91 Meter große Hühne den Schritt nach Russland zu KS Samara, ehe er ein Jahr später zum FC Toulouse wechselte. Geht es nun von Argentinien an die Spree?

"Wir überlegen natürlich, ob wir was machen, aber nicht aus der Panik heraus", äußerte sich Bobic auf der Pressekonferenz. Vier Innenverteidiger würden eigentlich für eine Saison ausreichen. Und nur weil einer krank sei und ein anderer gesperrt, "muss man nicht gleich einen neuen Spieler holen".

Titelfoto: JUAN MABROMATA / AFP

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