Hertha-Star Tabakovic trifft, wie er will: Schnappt er sich jetzt die Torjägerkrone?

Berlin - Wenn er trifft, dann am liebsten doppelt! Gegen Nürnberg sogar blitzschnell. Innerhalb von zwei Minuten war auf Goalgetter Haris Tabakovic (29) mal wieder Verlass. Erst mit dem Kopf, dann sicher vom Punkt.

Haris Tabakovic verwandelt sicher vom Punkt zum 3:3.
Haris Tabakovic verwandelt sicher vom Punkt zum 3:3.  © Andreas Gora/dpa

Es bleibt dabei: Tabakovic ist Herthas Mr. Doppelpack. In den letzten drei Heimspielen (Kiel, Schalke, Nürnberg) traf der Sturmtank jeweils zweifach. Insgesamt ist es in dieser Spielzeit schon der sechste Doppelpack. Sieben sogar mit dem Pokalspiel gegen Mainz.

"Ich bin froh über jedes Tor", gab sich der Goalgetter nach dem furiosen 3:3 gegen Nürnberg bescheiden. "Man muss die Mannschaft schon loben. Die Mentalität hat gestimmt. Man kann sich auch nach dem 3:1 aufgeben, wir haben es aber weiter versucht. Jetzt müssen wir mit dem Punkt leben."

Mit dem Aufstieg wird es für Hertha BSC diese Saison wohl nichts mehr, dafür aber kann sich Fluppe die Torjägerkrone schnappen. Der zweite Doppelpack in Folge hievte ihn an die Spitze - zusammen mit Düsseldorfs Christos Tzolis (22/beide mit 17 Treffern).

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Dahinter lauern HSV-Star Robert Glatzel (30/16 Saisontore), sowie Can Uzun (18) und Marcel Hartel (28/beide 15).

Nach einer Durststrecke im November und Dezember ist der 29-Jährige wieder voll da. In der Rückrunde steht er schon bei acht Treffern - in neuen Spielen, weil der Angreifer eben so gerne zweifach trifft.

Haris Tabakovic trifft gerne doppelt.
Haris Tabakovic trifft gerne doppelt.  © Soeren Stache/dpa

Hertha BSC: Tabakovic und Reese wechseln sich bei Elfmetern ab

Mit 17 Treffern kann Tabakovic von der Torjägerkanone träumen.
Mit 17 Treffern kann Tabakovic von der Torjägerkanone träumen.  © Sören Stache/dpa

"Ich kann es gar nicht sagen. Ich gehe jedes Spiel gleich an. Ich gehe nicht in ein Spiel mit den Gedanken 'Tor, Tor, Tor.' Zuerst einmal will ich die Basics abrufen", kann sich Tabakovic im TAG24-Interview seine Vorliebe für Doppelpacks selbst nicht erklären. "Ich muss erst in die Position kommen, dass ich zu einer Chance komme. Die Tore kommen dann meistens von alleine."

Das taten sie auch gegen Nürnberg, auch wenn sich viele beim Elfmeter wohl gewundert haben, warum er und nicht Fabian Reese (26) geschossen hat. Herthas Unterschiedsspieler hat die letzten zwei Strafstöße in Kiel und gegen Magdeburg selbst verwandelt.

"Wenn man in die Statistik schaut, haben wir uns ganz brüderlich immer abgewechselt. Ergo war Haris wieder dran. Das ist unsere Abmachung", klärte Reese auf.

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Gäste-Keeper Claus hatte die Ecke zwar geahnt, war aber gegen den platzierten Elfmeter machtlos. So führt Tabakovic nicht nur die interne Torschützenliste an. Es wäre die erste Torjägerkanone für einen Herthaner seit Ex-Manager Michael Preetz (56). Selbst in den zwei Aufstiegen 2011 und 2013 reichte es weder für Ronny (18 Saisontore), noch für Adrian Ramos (15 Tore) für die Spitze der Torjägerliste.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Soeren Stache/dpa

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