Hertha-Star Kenny findet neuen Verein - und die Entscheidung überrascht
Berlin - Dieser Wechsel kommt überraschend. Eigentlich gingen Hertha-Fans davon aus, dass Jonjoe Kenny (28) den Zweitligisten in Richtung England verlassen will.
Alles in Kürze
- Hertha-Star Jonjoe Kenny wechselt zu PAOK Saloniki
- Der Wechsel nach Griechenland kommt überraschend
- Kenny schließt sich dem griechischen Erstligisten an
- PAOK Saloniki qualifizierte sich für die Conference-League-Qualifikation
- Hertha verliert einen Fanliebling und Leistungsträger

So kündigte es auch Trainer Stefan Leitl (47) nach dem 1:1 gegen Hannover zum Saisonabschluss an: "Jonjoe hat sich total mit Hertha und der Stadt identifiziert. Da ist es eine familiäre Situation, deswegen geht er nach England. Ansonsten hätten wir gute Karten gehabt, dass er bleibt."
Jetzt steht sein neuer Verein tatsächlich fest - und der liegt nicht auf der Insel. Den Rechtsverteidiger zieht es laut Bild nach Griechenland zu PAOK Saloniki. Demnach sind nur noch letzte Details zu klären, der Wechsel so gut wie perfekt.
Zuletzt buhlten auch mehrere Bundesligisten um den 28-Jährigen. Neben Gladbach und Mainz soll unter anderem auch Köln interessiert gewesen. Den Zuschlag aber erhält überraschenderweise Saloniki.
Dabei sah im Winter alles noch nach einer Rückkehr auf die Insel aus. Sheffield United wollte ihn unbedingt, auch Kenny wollte wechseln, doch ein Last-Minute-Wechsel kam am Ende nicht zustande. Hertha blieb bei der Ablöseforderung hart.

Jonjoe Kenny schließt sich PAOK Saloniki an
Jetzt wechselt er statt nach England zu PAOK Saloniki. Was auf den ersten Blick überraschend ist, hat aber durchaus sportliche Gründe. In Griechenland spielt Herthas bester Vorbereiter nicht nur wieder erstklassig, sondern auch noch europäisch (Europa-League-Qualifikation).
Klar ist: Hertha tut der Abgang richtig weh. Die Alte Dame verliert nicht nur einen Fanliebling, sondern auch einen An- und Wortführer. Die derzeitigen Alternativen Deyovaisio Zeefuik (27) und Talent Julian Eitschberger (21) treten ein schweres Erbe an. Kenny hat sich in den vorigen zwei Jahren zu einem echten Leistungsträger entwickelt.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa