Herthas Schwarz gibt nach VAR-Dusel zu: "War kein Elfmeter"

Berlin - Sandro Schwarz (44) räumte den Berliner Elfmeter-Dusel offen ein. Dem FSV Mainz 05 nützt die Ehrlichkeit seines Ex-Trainers aber auch nichts mehr.

Sandro Schwarz (44) hat für den Mainzer Ärger nach dem umstrittenen Elfmeter Verständnis.
Sandro Schwarz (44) hat für den Mainzer Ärger nach dem umstrittenen Elfmeter Verständnis.  © Soeren Stache/dpa

"Das war kein Elfmeter. Da haben wir Glück gehabt, dass der Schiedsrichter so entschieden hat mit allen Beteiligten", sagte der Chefcoach von Hertha BSC am Sonntag zum umstrittenen Strafstoß beim 1:1 in der Bundesliga-Partie am Samstag. Jessic Ngankam (22) verwandelte den Handelfmeter zur Berliner Führung.

Was war passiert: Videoschiedsrichter Sören Storks (34) ließ die Szene überprüfen, in der der Mainzer Leandro Barreiro (23) nach einer Flanke den Ball minimal mit der Hand an seinem ausgestreckten Arm touchiert hatte.

Kein Berliner protestierte und dennoch kam Referee Benjamin Cortus (41) zu der Entscheidung Strafstoß. Bei der Aktion habe es sich um einen "schwerwiegenden übersehenen Vorfall", gehandelt, so die Begründung für das Eingreifen des Videoassistenten.

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Barreiro nannte die Entscheidung "absoluten Schwachsinn". FSV-Trainer Bo Svensson (43) konnte den Pfiff auch nicht fassen. Schwarz hatte Verständnis für die Empörung des Gegners.

"Wenn ich auf der anderen Seite gestanden hätte, hätte ich ähnlich reagiert", sagte der 44-Jährige, verwies aber auch auf einen Schiedsrichter-Fehler im Spiel gegen Bayer Leverkusen (2:2), als den Berlinern ein Handelfmeter verwehrt worden war.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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