Ex-Hamburger Aaron Opoku trifft den HSV ins Herz! Rothosen verlieren beim FCK

Kaiserslautern - Ausgerechnet Aaron Opoku! Der Ex-HSV-Profi hat den Rothosen im Topspiel beim 1. FC Kaiserslautern einen richtig schmerzhaften Schlag verpasst. Der Flügelflitzer entschied die Partie auf dem ausverkauften Betzenberg mit seinem Tor zum 2:0-Endstand für den FCK.

Der 1. FC Kaiserslautern und der HSV lieferten sich ein umkämpftes Topspiel, das im ersten Abschnitt allerdings nur wenige Höhepunkte hatte.
Der 1. FC Kaiserslautern und der HSV lieferten sich ein umkämpftes Topspiel, das im ersten Abschnitt allerdings nur wenige Höhepunkte hatte.  © Uwe Anspach/dpa

Das Kuriose: Der gebürtige Hamburger war erst Sekunden vor seinem Tor in der 85. Minute eingewechselt worden - und sorgte beim Duell der beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga mit seinem allerersten Ballkontakt für die Entscheidung.

Zuvor konnte das Traditionsduell bei klassischem "Fritz-Walter-Wetter" mit der herausragenden Stimmung der 49.327 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion allerdings über weite Strecken nicht mithalten.

So mussten die Fans bis zur ersten richtig gefährlichen Szene 22 Minuten warten: FCK-Stürmer Nicolas de Preville, überraschend für Top-Torjäger Terrence Boyd in der Startelf, scheiterte mit seinem Schuss an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes.

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Von den Hanseaten kam auf der anderen Seite offensiv lange so gut wie nichts. Die Elf von Coach Tim Walter, die erstmals in dieser Saison auf den verletzten Jonas Meffert verzichten musste, tat sich gegen die kompakte Defensive der Lauterer äußerst schwer.

Erst in der 44. Minute hatten sie durch Meffert-Ersatz Anssi Suhonen ihre erste gute Gelegenheit: Der Finne nahm einen Pass im Strafraum stark mit, jagte die Kugel anschließend aber über den Kasten.

Die Fans auf dem ausverkauften Betzenberg sorgten für eine herausragende Stimmung im Fritz-Walter-Stadion. Das Geschehen auf dem Rasen konnte damit nicht wirklich mithalten.
Die Fans auf dem ausverkauften Betzenberg sorgten für eine herausragende Stimmung im Fritz-Walter-Stadion. Das Geschehen auf dem Rasen konnte damit nicht wirklich mithalten.  © Uwe Anspach/dpa

Kaiserslautern gegen den HSV: Terrence Boyd und Aaron Opoku schießen die Rothosen ab

Ausgerechnet Ex-Hamburger Aaron Opoku entschied die Partie mit dem Treffer zum 2:0 für Kaiserslautern.
Ausgerechnet Ex-Hamburger Aaron Opoku entschied die Partie mit dem Treffer zum 2:0 für Kaiserslautern.  © Uwe Anspach/dpa

Nach dem Wiederanpfiff agierten beide Teams ein wenig zwingender. Die "Roten Teufel" schnupperten durch einen Flachschuss von Ben Zolinski an der Führung (54.), auf der anderen Seite verpasste der HSV das 1:0 ebenfalls knapp (57.).

In der 65. Minute bot sich den Rothosen schließlich DIE Chance auf das Tor: Bakery Jatta legte klasse auf Miro Muheim ab, der nicht lang fackelte und das Spielgerät aus rund 16 Metern mit seinem schwachen rechten Fuß an die Latte knallte!

Sieben Zeigerumdrehungen später zappelte die Kugel im Netz - allerdings auf der anderen Seite! Heuer Fernandes brachte Ludovit Reis mit einem ungenauen Pass in Bedrängnis, Jean Zimmer eroberte den Ball und legte quer auf Boyd, der das Fritz-Walter-Stadion mit der Hacke und viel Glück zum Explodieren brachte - 1:0 für den FCK (72.).

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Jetzt war der HSV in der Bringschuld, doch statt des Ausgleichs fiel die Entscheidung auf der anderen Seite: Opoku stand nach einem erneuten Ballverlust von Reis goldrichtig und machte mit dem 2:0 den Deckel drauf.

Die Hanseaten rutschen durch die Niederlage auf Platz drei ab und gehen mit einem Negativerlebnis in eine wichtige Woche: Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) steht das Stadtderby gegen den FC St. Pauli an.

Die Statistik zum Topspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem HSV

28. Spieltag

1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 2:0 (0:0)

Aufstellung Kaiserslautern: Luthe - Zimmer, Kraus, Bormuth, Zuck - Niehues (85. Opoku), Tomiak, Zolinski (75. Hanslik), Ritter, Redondo (65. Hercher) - de Preville (65. Boyd)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - Katterbach, David, Schonlau, Muheim - Reis, Suhonen (84. Nemeth), Benes (74. Dompé) - Jatta, Glatzel, Kittel (69. Königsdörffer)

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 49.327

Tore: 1:0 Boyd (72.), Opoku (85.)

Gelbe Karten: Tomiak (7), de Preville (1), Boyd (5) / Muheim (6)

Beste Spieler: Boyd / Glatzel

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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