Hamburg - Erst der Ausgleichstreffer in Heidenheim, jetzt das Siegtor gegen Bielefeld! Bakery Jatta (24) hat dem Hamburger SV mit seinen Toren in den beiden vergangenen Spielen vier Punkte eingebracht. Trainer Tim Walter (47) gab anschließend eine Liebeserklärung ab.

Gemeinsam mit der Mannschaft schritt Jatta nach dem hart erkämpften 2:1-Erfolg über Arminia Bielefeld zu den HSV-Fans und feierte. Die Anhänger allerdings pickten sich den Siegtorschützen heraus und huldigten ihn mit Sprechchören.

"Eine schöne Flanke und ein schönes Tor", zeigte sich der Gambier bescheiden. Es lief die 57. Minute als Jean-Luc Dompé (27) auf den zweiten Pfosten flankte, wo Jatta angesprintet kam und den Ball volley unter die Latte knallte. Der Rest war Ekstase pur.

Der 24-Jährige sprach von einem "guten Gefühl", innerhalb so kurzer Zeit zwei wichtige Tore für seine Mannschaft erzielt zu haben. "Ich freue mich vor allem für die Mannschaft", blieb Jatta gewohnt bescheiden. "Gegen Bielefeld war es kein leichtes Spiel. Doch wir haben alles gegeben und uns am Ende belohnt. Das ist für mich das Wichtigste."

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Der Gambier war aber nicht nur aufgrund des Tores einer der besten Rothosen. Er überzeugte auch defensiv, lief seine Gegenspieler immer wieder ab und erkämpfte die Bälle.

Vor allem unter Trainer Tim Walter (47) hat der Außenspieler einen enormen Sprung gemacht. Wo er anfangs noch mit ungelenken und unkontrolliert stürmischen Art belächelt worden war, überzeugt er mittlerweile auch technisch, taktisch und spielerisch. Mit seiner Schnelligkeit und seiner Wucht ist er auf der rechten Seite eine absolute Waffe.

"Auch wenn manche ihn manchmal belächeln: Ich finde Baka ist ein wunderbarer Mensch. Vor allem ist er aber ein wunderbarer Fußballer, der uns unglaublich guttut", lobte in Walter in einer Art Liebeserklärung.

Der 24-Jährige sei laut seinem Trainer einer, "der für seine Mannschaft immer alles investiert und alles gibt. Das macht ihn auch so stark und so unverzichtbar für uns." Das Tor gegen Bielefeld habe er sich genauso verdient, wie den 3:3-Ausgleich beim 1. FC Heidenheim. "Weil er mutig ist, weil er in die Box geht", erklärte Walter.

Mit Jatta in Top-Form sollte für den HSV auch am kommenden Wochenende bei Spitzenreiter SV Darmstadt 98 etwas zu holen sein. "Wir bleiben am Boden. Aber wir wollen auch in Darmstadt gewinnen", sagte der 24-Jährige selbst.