Dank Pfostenglück: Lok Leipzigs Minimalisten schlagen auch in Eilenburg zu!

Eilenburg - Es ist immer knapp, doch am Ende stehen drei Punkte für Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost! Die Minimalisten aus Probstheida haben auch am Sonntagnachmittag beim FC Eilenburg wieder zugeschlagen und mit 1:0 (1:0) gewonnen. Gerade im zweiten Durchgang hatten die Gäste aber in mehreren Szenen richtig Glück, dass der durchaus verdiente Ausgleich nicht gefallen ist.

Zahlreiche Fans des 1. FC Lokomotive Leipzig haben den nicht ganz so weiten Weg nach Eilenburg am Sonntagnachmittag auf sich genommen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Lok Leipzig war optisch - gerade in der Anfangsphase - überlegen. Die Eilenburger spielten aber mutig mit und lauerten auf Möglichkeiten.

Zu Beginn waren die Hausherren möglicherweise etwas zu optimistisch unterwegs. Die Blau-Gelben störten sehr früh, brachten Keeper Jakob Pieles, der den ein oder anderen leichtfüßigen Pass spielte, gern einmal in Bedrängnis. Daraus ergaben sich durchaus Chancen, doch die Gastgeber konnten den Schaden noch abwenden.

Erst zur Mitte der ersten Hälfte wurden auch die Eilenburger besser. Die Partie bewegte sich nun auf Augenhöhe.

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Als alles schon nach einem torlosen Remis zur Halbzeit aussah, stachen die Leipziger doch noch zu - allerdings mit freundlicher Mithilfe von Eilenburgs Moritz Kretzer. Der Mittelfeldspieler passte katastrophal in den Lauf von Loks Dorian Cevis, der nicht lange fackelte und direkt abzog. Der überraschte Pieles stand zu weit draußen und konnte den Einschlag rechts nicht verhindern (41.).

Kurz danach ging es in die Kabinen.

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Eilenburgs Keeper Jakob Pieles war im ersten Durchgang öfters mal etwas zu optimistisch unterwegs. Lok konnte daraus aber kein Kapital schlagen.  © Picture Point / Roger Petzsche

FC Eilenburg drängt auf den Ausgleich gegen Lok Leipzig

Lok Leipzig war einen Großteil des Spiels optisch überlegen. Aber Eilenburg spielte gut mit.  © Picture Point / Roger Petzsche

Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Gäste richtig Glück. Eilenburg machte das gut und brachte Jeronimo Mattmüller perfekt in Szene, der allein auf Andreas Naumann zulief. Der Schlussmann war geschlagen, doch der Abschluss klatschte nur an den rechten Pfosten (48.).

Im Gegenzug machte Cevis fast seinen zweiten Treffer. Doch der Offensivmann scheiterte aus kurzer Distanz (53.). Aber: die Partie war nun deutlich ansehnlicher.

Es ging hin und her. Auch wenn die Szenen nicht unbedingt zwingend waren, war Feuer drin. Jederzeit hätte ein Treffer fallen können, auf beiden Seiten.

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Blau-Gelb war aber durchaus angespannt. Trainer Jochen Seitz sah zwischenzeitlich den gelben Karton, weil er mit einer Entscheidung von Schiedsrichter Lukas Pilz nicht ganz einverstanden war. Aber Eilenburg schnupperte am Ausgleich, Mattmüller wurde bei seinem Versuch in der 69. Minute in letzter Sekunde von Lukas Wilton abgegrätscht.

Schließlich war die Schlussphase angebrochen. Das Anrennen der Gastgeber hatte Körner gekostet, sodass die Leipziger noch einmal ihr Offensivspiel zelebrieren konnten. Mehrmals wollten die Messestädter einen Elfmeter, weil Pieles ein paar Mal rustikal im Strafraum gegen seine Gegenspieler zur Sache ging. Doch die Pfeife blieb still.

Das knappe Ergebnis hielt die Spannung bis zum Schlusspfiff hoch, doch es blieb beim 1:0.

Tor des Tages: Der Treffer von Dorian Cevis reichte Lok Leipzig für den Sieg über Eilenburg.  © Picture Point / Roger Petzsche

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Hallescher FC 6 14:3 18
2 1. FC Lokomotive Leipzig 6 7:2 16
3 FC Rot-Weiß Erfurt 6 15:9 15
4 FC Carl Zeiss Jena 6 12:3 13
5 VSG Altglienicke 6 10:6 12
6 SV Babelsberg 03 6 12:10 10
7 1. FC Magdeburg II 6 12:11 9
8 FSV Zwickau 6 8:7 9
9 FSV 63 Luckenwalde 6 10:10 9
10 BFC Preussen 6 8:9 8
11 Chemnitzer FC 6 7:9 7
12 Hertha BSC II 5 11:9 6
13 FC Eilenburg 6 8:11 5
14 Greifswalder FC 6 7:10 4
15 BFC Dynamo 6 8:14 4
16 ZFC Meuselwitz 5 3:6 3
17 Hertha 03 Zehlendorf 6 3:16 1
18 BSG Chemie Leipzig 6 3:13 0

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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