Wieder gewonnen, schon 16 Punkte, aber: Lok Leipzigs Seitz "nicht zufrieden"

Eilenburg - Irgendwie ist es ja schon ein bisschen absurd. Nach dem 1:0 am Sonntagnachmittag von Lok Leipzig hat Gegner FC Eilenburg trotzdem noch ein Tor mehr auf dem Konto, allerdings bereits satte 11 (!) Punkte weniger als Blau-Gelb.

Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz (48) war nach dem Spiel beim FC Eilenburg nicht zufrieden.
Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz (48) war nach dem Spiel beim FC Eilenburg nicht zufrieden.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die Jungs von Trainer Jochen Seitz (48) werden scherzhaft als die Minimalisten der Regionalliga Nordost betitelt. Und ja: Mit sieben geschossenen Toren 16 Zähler zu holen, ist sicherlich eine Kunst.

Somit ist der Verein, der in der Vorsaison nur knapp am Aufstieg in die dritte Liga gescheitert ist, ärgster Konkurrent des Halleschen FC, der bislang noch komplett ohne Punktverlust durch die Liga gerauscht ist.

Nach dem 2:1 gegen den CFC in der Vorwoche war Seitz noch sichtlich erleichtert gewesen, dass es wieder - wenn auch knapp - gereicht hat. Nach der Partie in Eilenburg sah das etwas anders aus.

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"Es war ein hart erkämpfter Sieg, aber heute bin ich mit dem Spiel nicht zufrieden. Wir bringen halt den letzten Ball nicht an, und das ist das, was mich stört, und das hab ich auch der Mannschaft mitgeteilt", so der Coach nach Abpfiff gegenüber "OstSportTV".

Lok Leipzigs Torschütze Dorian Cevis glücklich über seinen Treffer

Dorian Cevis (24) nutzte eine Chance gegen den FC Eilenburg für den Siegtreffer. Andere Szenen sahen hingegen teils etwas unglücklich aus.
Dorian Cevis (24) nutzte eine Chance gegen den FC Eilenburg für den Siegtreffer. Andere Szenen sahen hingegen teils etwas unglücklich aus.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die offensiv eigentlich stark aufgestellten Sachsen tun sich momentan noch schwer vor dem Kasten.

Hätte es in der 41. Minute keinen krassen Aussetzer von Eilenburgs Moritz Kretzer (27) gegeben, den Dorian Cevis (24) schließlich zum Tor des Tages verwertete, wäre womöglich am Ende nur ein Zähler herausgesprungen.

Der Torschütze: "Es war ein sehr intensives Spiel, auch wenn heute nicht alles perfekt lief. Ich hab die Chance genutzt und hab gesehen, wo der Torwart steht und hab ihn dann einfach geschossen und ja, dann war das einfach ein Tor."

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Am kommenden Sonntag im Sachsenpokal beim SV Lindenau 1848 dürfen vielleicht die Spieler, die bislang nicht so viele Minuten auf dem Rasen bekommen haben, mal ran. Vielleicht klappt da ja dann das Toreschießen etwas besser. Beim Test am Mittwoch gegen Energie Cottbus vielleicht ja auch schon.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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