Niederlage gegen Aufsteiger: Bis dahin torlose Greifswalder machen Lok Leipzig platt!

Greifswald - Der bis hierhin positive Saisonstart des 1. FC Lokomotive Leipzig hat einen ordentlichen Dämpfer bekommen! Am Sonntagmittag mussten die Sachsen beim Greifswalder FC eine bittere 1:3 (1:3)-Niederlage hinnehmen.

Lok-Coach Almedin Civa konnte mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein.
Lok-Coach Almedin Civa konnte mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein.  © Picture Point / Gabor Krieg

Das erste Tor im Volksstadion erzielte Abu Bakarr Kargbo nach drei Minuten für die Hausherren. In Minute zehn glich Lok durch Sascha Pfeffer aus. Tom Weilandt brachte Greifswald in Minute 23 erneut in Führung. Nur vier Zeigerumdrehungen später erhöhte Kargbo auf den 3:1-Endstand.

Greifswald-Trainer Danny König tauschte im Vergleich zur 0:1-Pleite beim FC Carl Zeiss Jena zwei Spieler aus: Guido Kocer und Lukas Knechtel ersetzten Daniel Eidtner und Maksym Kowal.

Almedin Civa, Coach von Lok Leipzig, wechselte im Vergleich zum 4:0-Erfolg über Tennis Borussia Berlin auf drei Positionen. Isa Dogan stand wieder für Niclas Müller im Tor. Zak Paulo Piplica und Maik Salewski rotierten für Julian Weigel und Eric Voufack auf die Bank.

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Eigentlich gingen die Gäste gegen den Aufsteiger als klarer Favorit ins Spiel. Doch nach bereits drei gespielten Minuten schlugen die bis dahin torlosen Gastgeber eiskalt zu. Nach einer Ecke landete der Ball bei Kargbo, der sich elegant drehte und aus zehn Metern unhaltbar ins linke obere Eck abzog - 1:0.

Doch die Blau-Gelben brauchten nicht lange für die passende Antwort. Pfeffer, der schon in der Vorwoche der Dosenöffner war, setzte in der 10. Minute aus gut 23 Metern einfach mal an. Sein flacher Fernschuss setzte noch auf und flog wuchtig ins linke untere Toreck - der Ausgleich, 1:1.

Es war ein wahnsinnig temporeiches Spiel, was die Zuschauer von beiden Mannschaften sahen. Es gab dicke Chancen hüben wie drüben. Doch die Hausherren hatten zunächst auch in der 23. Minute die Nase vorn, als Weilandt aus dem Mittelfeld wunderbar bedient wurde, einige Lok-Verteidiger stehen ließ und aus gut 20 Metern abzog. Die Kugel knallte dieses Mal ins linke untere Eck - Dogan im Tor ohne Chance, 2:1.

Aufstellungen zwischen dem Greifswalder FC und Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost

Lok Leipzig zu harmlos in der Offensive beim Greifswalder FC

Zwar konnte Sascha Pfeffer erneut einen Treffer markieren - für den nächsten Dreier der Saison sollte es allerdings nicht reichen.
Zwar konnte Sascha Pfeffer erneut einen Treffer markieren - für den nächsten Dreier der Saison sollte es allerdings nicht reichen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Greifswald merkte man keinen Millimeter an, dass sie bis jetzt, im Bezug aufs Tore schießen, Ladehemmungen hatten. In der 27. Minute startete das Team einen weiteren blitzschnellen Angriff über die linke Seite. Bei der folgenden Flanke stand erneut Kargbo in der Mitte richtig und verwandelte rechts unten zum 3:1.

In Halbzeit zwei versuchte die Loksche natürlich wieder ranzukommen. Doch Greifswald hatte in vielen Teilen eine Sahnetag erwischt und verteidigte die Führung aus der ersten Hälfte. Die Gäste taten aber gefühlt auch zu wenig fürs Spiel, um noch einen Treffer zu erzwingen.

Eher hatte der Aufsteiger noch das ein oder andere Ding auf dem Fuß, wie der überragende Kargbo, der in der 59. Minute nur knapp links flach vorbeischoss.

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Die bis hierhin stark in die Saison gestartete Leipziger Offensive ließ in Greifswald einiges an der gewohnten Qualität vermissen. Zwar rannten die Blau-Gelben immer wieder an - trotzdem hatte man das Gefühl, dass nach den Gegentreffern die nötige Konsequenz fehlte, um auswärts punkten zu können.

Am Ende reichte den Greifswaldern eine starke erste Halbzeit, um den ersten Sieg in dieser Saison nach Hause zu bringen.

Am kommenden Freitag steht für den Greifswalder FC bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Dann heißt der Gegner im Mecklenburg-Vorpommern-Pokal SV Waren 09. Die Blau-Gelben müssen erst am kommenden Sonntag wieder ran. In der zweiten Runde des Sachsenpokals trifft die Mannschaft auf Borea Dresden.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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