Eberl-Neuanfang bei RB Leipzig nicht fix: "... dann müssen wir nach einer Alternative Ausschau halten"

Leipzig - Dass RB Leipzig Max Eberl (48) will, ist bekannt. Dass sich der Ex-Gladbacher einen Neuanfang nach seiner Auszeit bei den Sachsen vorstellen kann auch. Fix ist allerdings noch nichts. RB-Boss Oliver Mintzlaff (47) spricht sogar von "Alternativen".

Wird seinen Neuanfang wohl bei RB Leipzig wagen: Max Eberl (48).
Wird seinen Neuanfang wohl bei RB Leipzig wagen: Max Eberl (48).  © Bernd Thissen/dpa

Im Mai dieses Jahres hatte Mintzlaff bei der Talkrunde "Bild100" bestätigt, dass man sich für die seit Markus Krösches (41) Abgang zu Eintracht Frankfurt im Juni 2021 vakante Position mit einem Kandidaten aus dem Ausland geeinigt habe.

"Ich hatte das Gefühl, dass das klappen wird", sagte der Vorstandsvorsitzende am Sonntag bei Bild TV.

"Zu dem Zeitpunkt war Max Eberl gar kein Thema. Wir haben uns natürlich mit ihm beschäftigt. Er hat uns abgesagt und gesagt, er steht nicht zur Verfügung, für gar keinen Job. Und ist auch nicht bereit, sich mit neuen Aufgaben zu befassen, braucht Zeit für sich. Somit war das für mich auszuschließen", so der 47-Jährige, der Eberl mit seinem früheren Trainer Marco Rose (46) wieder vereinen will.

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Mintzlaff: "Dennoch habe ich bei Max Eberl nicht locker gelassen, weil er natürlich die absolute Toplösung gewesen wäre - wohl wissend, dass die Tür eigentlich noch nicht mal einen Spalt weit offen war." Er blieb hartnäckig, der Spalt sei irgendwann ein bisschen mehr aufgegangen, "sodass ich gespürt habe, dass ich vielleicht noch ein Stück weit mehr Gas gebe".

Aktuell seien beide Parteien - RB und Eberl - an einem Punkt, wo eine Zusammenarbeit von beiden fokussiert werde.

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Oliver Mintzlaff (47) will Eberl unbedingt als neuen Sportdirektor beziehungsweise Geschäftsführer Sport gewinnen.
Oliver Mintzlaff (47) will Eberl unbedingt als neuen Sportdirektor beziehungsweise Geschäftsführer Sport gewinnen.  © Picture Point/S. Sonntag

Allerdings fix, das bestätigte Oliver Mintzlaff auch am Sonntag, ist aktuell nach wie vor nichts. In den nächsten Tagen werde er Gespräche mit Gladbach-Geschäftsführer Stephan Schippers (55) führen, der gern eine Ablöse für Eberl kassieren will, dessen Vertrag bei der Borussia seit Februar 2022 ruht.

Mintzlaff macht klar: "Wenn wir nicht zusammenkommen, müssen wir sicherlich nach einer anderen Alternative Ausschau halten."

Leipzigs Boss weiß, dass der Verein bei einer möglichen Eberl-Verpflichtung einen großen Druck zu tragen hat. "Aber das haben wir uns natürlich auch freiwillig ausgesucht."

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Eberl habe in den vergangenen Monaten abseits des Fußballgeschäfts Kraft tanken können. "Ich glaube, dass er bereit ist, neue Dinge anzugehen und auch wieder die Energie hat. Das ist doch schön", freute sich Mintzlaff, der seinen Wunschkandidaten möglichst noch in diesem Jahr am Cottaweg installieren möchte.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/S. Sonntag, Bernd Thissen/dpa

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