Fuss kritisiert: Stimmung bei RB Leipzig gegen Hertha nicht "topspielwürdig"?
Leipzig - 47.069 Zuschauer in der ausverkauften Red Bull Arena sahen am vergangenen Samstag ein packendes Bundesliga-Duell zwischen RB Leipzig und Hertha BSC. Am Ende gingen die Roten Bullen trotz einer Schwächephase in der zweiten Halbzeit als Sieger mit 3:2 vom Platz.
Von einer langweiligen Partie konnte man bei fünf Treffern nicht sprechen. Dennoch wirkte es auf Sportkommentator Wolff Fuss (46) im Vorfeld der Begegnung keinesfalls so, als würde er gleich ein "Topspiel" kommentieren.
"Die Stimmung auf dem Wagen war so eher gedämpft, als ich gekommen bin - da hab ich so das Gefühl gehabt: Was ist los?", berichtete der 46-Jährige bei der "Sky Glanzparade".
Kollege Frank Buschmann (57) hakte direkt nach: "Eines Topspiels nicht würdig?" Fuss antwortete: "Ja, 11. gegen 14., da hat der ein oder andere pikiert die Augenbrauen hochgezogen."
In der ersten Halbzeit konnten sich dann aber besonders die Rasenball-Anhänger nicht beschweren. Mit 3:0 ging es für die Sachsen in die Kabine. Alles sah nach einem sicheren Sieg aus.
Aber: "Da hab ich gesagt: Vorsicht, Freunde, es wäre typisch, wenn dieses Spiel irgendwas Besonderes bereithielte. Und innerhalb von 132 Sekunden kommen die ran und das Spiel ist wieder komplett offen", resümierte Fuss weiter.
Am Ende sollte es für die Gäste aber nicht mehr reichen. Dennoch lobte der Moderator im Nachgang aber zumindest noch den Hertha-Anhang: "Das war dann durchaus typisch, dass die 4500 Fans, die aus Berlin mit waren, die Mannschaft gefeiert haben nach Spielende. Da ist einfach ein neuer Geist!"
In der Vorsaison, gerade bei den letzten Spielen, habe es so einen Support trotz einer Niederlage definitiv nicht gegeben.
Dass aber auch die Leipziger Fans durchaus Stimmung machen können, dürfen sie am Dienstagabend schon wieder beweisen. Dann empfangen die Leipziger den Hamburger SV in der zweiten Runde des DFB-Pokals im heimischen Rund.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa