Gehalts-Leak bei RB Leipzig: So viel Geld bekam ein Spieler, der kaum im Einsatz war!

Leipzig - Dass man als Fußballprofi ziemlich viel Geld verdient, dürfte allgemein hin bekannt sein. Wie das bei Jugendspielern aussieht, ist von Verein zu Verein unterschiedlich. Das Gehalt eines ehemaligen Spielers von RB Leipzig gibt jetzt allerdings einen kleinen Einblick.

Solomon Bonnah (19) bekam unter Domenico Tedesco (36) kaum Einsatzzeiten. Das Gehalt hat trotzdem gestimmt.
Solomon Bonnah (19) bekam unter Domenico Tedesco (36) kaum Einsatzzeiten. Das Gehalt hat trotzdem gestimmt.  © Picture Point / Gabor Krieg

Genauer gesagt geht es um Solomon Bonnah (19), der vom ehemaligen Trainer Domenico Tedesco (36) aussortiert wurde und seit dem Sommer für SK Austria Klagenfurt unterwegs ist.

Der "Sport Bild" ist das alte Arbeitspapier des 19-Jährigen zugeflattert. Darin ist aufgelistet, dass der Verteidiger seit dem Winter 2021/22 300.000 Euro im Jahr verdient hätte. Zur neuen Saison ist der Lohn noch einmal um 60.000 Euro angestiegen.

Keine schlechte Summe für einen Spieler, der in dem Jahr gerade einmal drei Pflichtspieleinsätze hatte, die insgesamt nicht einmal 20 Minuten lang gingen. Aufgrund dessen wollte man ihn wohl auch von der Gehaltsliste haben.

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Zumal aufgrund der derzeitigen Probleme in der RB-Defensive der ein oder andere Kurzeinsatz noch drin gewesen wäre. Dann hätte Bonnah laut dem Bericht bis zu 80.000 Euro im Monat verdienen können.

Netterweise übernahmen die Roten Bullen auch die Kosten für die Finanzierung der Schule, Nahverkehrstickets, Deutsch-Unterricht und ab Sommer 2022 einen Dienstwagen. Kein Schnäppchen.

Bonnah hatte einige außersportliche Pflichten bei RB Leipzig

Im Gegenzug wurden im Vertrag des 19-Jährigen aber auch einige Pflichten festgesetzt. Beispielsweise sollte er an den Social-Media-Aktivitäten des Vereins mitwirken und bei den eigenen Auftritten mindestens 10 Beiträge nach Maßgabe von RB veröffentlichen. Letzteres wird wohl aber ein Management für ihn übernommen haben.

Spannend: Bonnah war es auch verboten, an "gefährlichen Sportarten" teilzunehmen. Dazu gehörten "insbesondere jegliche Art von Autorennen, Motocross-Rennen, Motorbootrennen, Motorradrennen, Abfahrtsrennen mit Fahrrädern, Tauchen in einer Tiefe von mehr als 40 Metern, Skirennen, Boxwettkämpfe, Vollkontakt-Wettkämpfe, Wildwasserfahrten, Rafting, Bungee-Jumping, Paragliding, Fallschirmspringen und Ähnliches."

In Österreich muss er inzwischen wohl nicht solche Abstriche machen. Dafür dürfte am Ende des Monats deutlich weniger Geld auf seinem Konto landen.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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