Luftalarm im Training! RB Leipzigs Gegner Donezk musste sich "in Sicherheit bringen"

Leipzig - Kapitän Taras Stepanenko (33) von Schachtar Donezk hat vor dem Spiel gegen RB Leipzig die schwierige Vorbereitung des ukrainischen Fußball-Meisters auf die Champions League geschildert.

Im Gegensatz zum Training in ihrer ukrainischen Heimat konnten die Spieler von Schachtar Donezk am Montag ungestört in der Red Bull Arena agieren.
Im Gegensatz zum Training in ihrer ukrainischen Heimat konnten die Spieler von Schachtar Donezk am Montag ungestört in der Red Bull Arena agieren.  © Christian Modla/dpa

"Man gewöhnt sich an diese Bedingungen. Wenn Luftalarm ist, muss man sich eben in Sicherheit bringen. Ich tue alles für mein Land, was ich kann", sagte der 33-Jährige vor dem Spiel bei den Roten Bullen am Dienstag (21 Uhr/DAZN).

Schachtar ist mit der Mannschaft zum Monatsbeginn nach Warschau umgezogen, hatte seine Basis bis dahin allerdings wie seit 2014 in Kiew und trägt dort auch die Ligaspiele aus.

Trainer Igor Jovicevic (48) betonte, dass die gegenwärtige Situation das junge Team auch motiviere.

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"Seit 2014 spielt unsere Mannschaft nicht zu Hause, immer nur auswärts. Es ist sehr schwierig für uns, weil wir aus einem Land kommen, in dem gerade Krieg ist. Aber wir sind sehr stolz, unser Land auf internationaler Bühne zu repräsentieren", sagte der 48-Jährige.

Donezk war im Zuge des im Osten der Ukraine entfachten Krieges nach Kiew umgezogen und hatte seine Spiele in Lemberg (Lwiw) und Charkiw ausgetragen.

RB Leipzig organisiert Spendenaktion

Tolle Aktion! RB initiiert zur Partie am Dienstag eine Becherpfand-Aktion in der RB-Arena. "Der gesamte Erlös dieser Aktion kommt der Ukraine-Hilfe und der von Schachtar Donezk unterstützten Initiative 'Pitch In for Ukraine' zugute. In diesem Fall wird der Erlös an das Projekt 'Saving Lives Foundation' gespendet", heißt es auf der Website.

Mitmachen ist dabei denkbar einfach. Bei der Rückgabe der Becher im Stadion soll man einfach kurz Bescheid geben, dass man das Pfand spenden möchte. Dafür wird es diesmal keine Sammelstellen und Bargeld-Sammelboxen geben.

Titelfoto: Christian Modla/dpa

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