Nicht komplett durchdacht? RB Leipzigs seltsame Geheimtest-Strategie

Leipzig - Während ein Großteil der Spieler von RB Leipzig auf Länderspielreise ist, soll der Rest der Truppe natürlich nicht bloß auf der faulen Haut liegen. Deshalb absolvierten die Sachsen am Mittwoch ein Testspiel gegen FK Mlada Boleslaw aus Tschechien. Dabei gab es einige Besonderheiten.

Timo Werner (27) durfte beim Geheimtest gegen FK Mlada Boleslaw sein Können unter Beweis stellen. Für die Nationalelf wurde der Stürmer nicht nominiert.
Timo Werner (27) durfte beim Geheimtest gegen FK Mlada Boleslaw sein Können unter Beweis stellen. Für die Nationalelf wurde der Stürmer nicht nominiert.  © Picture Point / Gabor Krieg

Denn die Begegnung sollte unter strengster Geheimhaltung laufen. Zuschauer oder Presse waren nicht zugelassen. Selbst nach Abpfiff wollte man keine Informationen bezüglich Ergebnis oder Spielereignisse herausgeben.

Eine durchaus seltsame Vorgehensweise, die bei genauerer Betrachtung offenbar auch nicht richtig durchdacht war. Denn die Tschechen waren in den Plan anscheinend nicht eingeweiht und veröffentlichten munter nach Abpfiff alle Details zum Spiel in den sozialen Netzwerken.

Das ernüchternde Ergebnis aus Leipziger Sicht: eine 2:4-Niederlage. Allerdings dürfte Trainer Marco Rose (47) das Resultat nicht unbedingt wichtig gewesen sein.

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Denn zentral war der Plan, seine Reservisten über 90 Minuten laufen zu lassen. Timo Werner (27) beispielsweise, der sich durch gute Leistungen langfristig in die Nationalmannschaft zurückkämpfen will.

Oder auch Fabio Carvalho (21), der mit seiner aktuellen Spielzeit nicht zufrieden sein soll, durch ein Tor gegen Boleslaw aber auf sich aufmerksam machte.

Wichtige Spielminuten für RB Leipzigs Gulacsi

Tormann Peter Gulacsi (33) ist nach seiner langen Verletzungspause noch nicht wieder bei 100 Prozent.
Tormann Peter Gulacsi (33) ist nach seiner langen Verletzungspause noch nicht wieder bei 100 Prozent.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Ansonsten wurde die Mannschaft größtenteils mit Talenten aufgefüllt. Gegen die eingespielten Tschechen war das offenbar eine echte Belastungsprobe.

Gut aus Sicht der Roten Bullen: Peter Gulacsi (33) sammelte nach seinem Einsatz im DFB-Pokal weitere Spielminuten und wird langsam, aber sicher wieder an ein anständiges Pensum herangeführt.

Ob er langfristig wieder Janis Blaswich (32) als Nummer Eins ablöst? Wer weiß.

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Am Samstag beim EM-Qualifikationsspiel der ungarischen Nationalmannschaft gegen Serbien darf er vermutlich auch ran.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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