Leipzig - "Ich habe mich für die Perspektive entschieden", sagte RB Leipzigs Neuzugang Xaver Schlager (24) bei seiner Vorstellung im Juli. Dabei ging es grundsätzlich um die Möglichkeit, in der Champions League dabei zu sein. Doch im Augenblick ist der Österreicher sehr weit davon entfernt.

Denn im Gegensatz zum VfL Wolfsburg, wo der 24-Jährige Stammspieler war, hat er bei den Sachsen bislang noch keine Pflichtspielminute absolvieren dürfen.

Zuletzt hieß es von Vereinsseite immer, dass Schlager noch nicht die nötige Wettkampffitness habe, um auf einen Einsatz hoffen zu können. Zudem hat der Klub mit Kevin Kampl (31), Konrad Laimer (25), Amadou Haidara (24) und Benjamin Henrichs (25) zahlreiche Akteure, die auf seiner Position spielen können.

Vielleicht steckt aber noch deutlich mehr dahinter. Wie die "Sport Bild" berichtet, war der Nationalspieler "kein ausdrücklicher Wunschspieler" von Trainer Domenico Tedesco (36). Der hätte lieber einen robusten und großen Spieler gewollt. Mit 1,74 Metern passt der 24-Jährige nicht wirklich in dieses Profil.

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Gut möglich also, dass die Rasenballer in erster Linie nur einen Fehler aus dem Jahr 2019 wiedergutmachen wollten. Dort wechselte Schlager nämlich lieber von Red Bull Salzburg zum VfL, obwohl die Roten Bullen ebenfalls Interesse hatten.

Da in den letzten Monaten vieles dafür sprach, dass Laimer den Vorjahresvierten der Bundesliga verlassen könnte, hätte man gleich einen passenden und kostengünstigen Ersatz gehabt. Immerhin bezahlte RB nur zwölf Millionen für den Spieler. Schlagers Marktwert liegt aber aktuell bei 27 Millionen Euro.

Stand jetzt wird der Österreicher am kommenden Samstag beim Spiel gegen seinen Ex-Klub (15.30 Uhr/Sky) wieder nur auf der Bank sitzen. Ob sein Traum vom Champions-League-Einsatz in dieser Saison dann überhaupt noch erfüllt wird, bleibt abzuwarten.