Ost-Duell RB Leipzig gegen Berlin schon jetzt feurig! Rose zu Unions Schweige-Protest: "Scheinheilig"

Leipzig - Spitzenspiel am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) in der Red Bull Arena! RB Leipzig empfängt im Ost-Duell den 1. FC Union Berlin und will in der Tabelle wieder an den Hauptstädtern vorbeiziehen. Das Duell Vierter gegen Zweiter verspricht auch neben dem Platz eine feurige Atmosphäre.

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (46) hält nicht viel von der Protestaktion der Berliner Fans.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (46) hält nicht viel von der Protestaktion der Berliner Fans.  © Picture Point / Gabor Krieg

Denn die Unioner lassen keine Gelegenheit aus, gegen die Sachsen zu protestieren. Auch am Samstag werden die etwa 4500 Berliner Fans im Gästeblock die ersten 15 Minuten des Spiels schweigen, da sie nach eigenen Angaben das Modell von RB ablehnen und sich auf ihre eigene Tradition berufen.

"Lächerlich ist es nicht, man sollte das schon ernst nehmen. Legitim ist das sicher auch. Ich empfinde das hier und da auch als scheinheilig", sprach Rasenball-Coach Marco Rose (46) am Freitag auf der Pressekonferenz über die geplante Aktion.

Der Trainer weiter: "Ich muss immer wieder schmunzeln, wie viele Leute darauf anspringen und sich auf jeden Fall noch mal äußern müssen."

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Sportlich gesehen seien die starken Berliner ebenfalls kein Underdog mit kleinen Möglichkeiten mehr, wie sie es gern von sich selbst behaupten. "Union kämpft darum, dieses Underdog-Image so lange wie möglich aufrechtzuerhalten", so Rose. Doch auch da werde mittlerweile sehr gutes Geld bezahlt und über Spieler diskutiert, die bei anderen Vereinen nicht auf dem Zettel stünden.

Christopher Nkunku noch keine Option für RB Leipzig gegen den 1. FC Union Berlin

Christopher Nkunku (25) machte nach seiner Verletzung in den letzten Tagen große Fortschritte. Gegen Union Berlin wird er aber noch nicht spielen können.
Christopher Nkunku (25) machte nach seiner Verletzung in den letzten Tagen große Fortschritte. Gegen Union Berlin wird er aber noch nicht spielen können.  © Picture Point / Gabor Krieg

Beide Teams sind in diesem Jahr noch ungeschlagen. Doch Union ist sowas wie der Angstgegner der Roten Bullen. Die letzten vier Bundesligaspiele gingen allesamt an die Eisernen.

Rose kümmert das nicht, weil: "Meine persönliche Bilanz ist nicht schlecht." In sechs Spielen als Trainer von Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund gab es für seine Teams drei Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage.

Aber auch die Unioner sind gewillt, ihre Serie aufrechtzuerhalten. Trainer Urs Fischer (56): "Wir fahren nicht nach Leipzig und sagen: 'Ja schauen wir mal.'"

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Man müsse entsprechend gut auf den Druck der Sachsen reagieren: "Du musst dir auch mit dem Ball etwas zutrauen. Sonst, glaube ich, wird das unheimlich schwierig."

Übrigens: Christopher Nkunku (25) wird bei den Rasenballern noch keine Option sein. Der Franzose soll frühestens in der kommenden Woche gegen den VfL Wolfsburg im Kader stehen.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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