RB Leipzig hat Champions League verlernt - und ausgerechnet Kühn wird zum Spielverderber

Glasgow - Es wurde im Vorfeld bereits thematisiert: Nicolas Kühn könnte ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig beim Champions-League-Spiel seines Celtic Glasgow zum Schreckgespenst für die Sachsen werden. Und ja, genau das trat bei der 1:3-Klatsche des Bundesligisten schon in der ersten Halbzeit ein.

Nicolas Kühn (24) schoss in der ersten Halbzeit zwei Tore gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig.
Nicolas Kühn (24) schoss in der ersten Halbzeit zwei Tore gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig.  © Andrew Milligan/PA Wire/dpa

In der 35. Minute traf der Jugendspieler der Rasenballer durch eine schöne Einzelaktion die Kugel knapp außerhalb des Strafraums optimal, sodass das Leder unhaltbar gegen den linken Pfosten und von da in die Maschen flog.

Es war der 1:1-Ausgleichstreffer, weil Leipzigs Christoph Baumgartner nach 23 Zeigerumdrehungen nach einer Ecke von links per Kopf zum 1:0 getroffen hatte.

Eigentlich hatten die Roten Bullen spätestens nach der Führung eigentlich auch alles im Griff und zahlreiche Chancen auf das 2:0.

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Weil aber die Celtic-Kicker nie die Köpfe hängen ließen und nach dem Ausgleich einfach weitermachten, passierte aus Sachsen-Sicht sogar noch der Super-Gau.

Nach einem Pass von links durch den ganzen Strafraum stand wieder Kühn goldrichtig und machte sogar das 2:1 aus kurzer Distanz. Wahnsinn.

RB muss sich nun im zweiten Durchgang was einfallen lassen.

Fassungslosigkeit nach den drei Gegentreffern bei den Spielern von RB Leipzig.
Fassungslosigkeit nach den drei Gegentreffern bei den Spielern von RB Leipzig.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Celtic Glasgow macht gegen RB Leipzig das 3:1

RB Leipzigs Stürmer Lois Openda brachte einmal mehr seine Qualitäten nicht auf den Platz.
RB Leipzigs Stürmer Lois Openda brachte einmal mehr seine Qualitäten nicht auf den Platz.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Doch so eine richtige Reaktion vermisste man von den Gästen auch nach Wiederanpfiff. Lois Openda und Benjamin Sesko konnten wie schon in den meisten Partien in dieser Saison nicht wirklich gut in Szene gesetzt werden.

Die Zeit spielte gegen die Sachsen - und das merkten auch die Hausherren. Celtic wurde immer besser, erarbeitete sich Möglichkeit um Möglichkeit und ging schließlich absolut verdient mit 3:1 in Führung.

Und es war fast schon bezeichnend, dass ausgerechnet der sonst so souveräne Peter Gulacsi einen Bock bei diesem wichtigen Spiel drin hatte. Eine scharfe Hereingabe ließ der Keeper nur nach vorn prallen und Reo Hatate brauchte aus kurzer Distanz nur noch vollenden (72.).

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Danach waren die Köpfe bei RB unten. Coach Marco Rose wechselte durch, das brachte letztendlich aber sogar einen Nachteil, weil sich Lutsharel Geertruida zehn Minuten vor Schluss verletzte, die Sachsen aber nicht mehr tauschen durften und zu zehnt zu Ende spielen mussten.

Dadurch kam natürlich erst recht kein Aufbäumen mehr zustande. So heißt es null Punkte nach vier Champions-League-Spielen. Es brennt bei den Rasenballern.

Komplette Ratlosigkeit bei RB-Coach Marco Rose. Ob der nächste Rückschlag schon reicht, dass auch sein Stuhl wackelt?
Komplette Ratlosigkeit bei RB-Coach Marco Rose. Ob der nächste Rückschlag schon reicht, dass auch sein Stuhl wackelt?  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Statistik zum Spiel Celtic Glasgow gegen RB Leipzig

Vorrunde

4. Spieltag

Celtic Glasgow - RB Leipzig 3:1 (2:1)

Celtic Glasgow: Schmeichel - Johnston, Carter-Vickers (73. Scales), Trusty, G. Taylor (67. Valle) - McGregor - Engels (67. Bernardo), Hatate - Kühn (73. Yang), Furuhashi (81. Idah), Maeda

RB Leipzig: Gulácsi - Geertruida, Orbán, Bitshiabu, Henrichs - Haidara (76. Seiwald), Kampl - Baumgartner (76. Ouédraogo), Nusa (68. Elmas) - Openda (81. André Silva), Sesko (68. Poulsen)

Schiedsrichter: Benoit Bastien (Frankreich)

Zuschauer: 55.000

Tore: 0:1 Baumgartner (23.), 1:1 Kühn (35.), 2:1 Kühn (45.+1), 3:1 Hatate (72.)

Gelbe Karten: - / Sesko (1)

Titelfoto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa

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