Leipzig - Jetzt wird es RB Leipzig zu bunt! Der Klub hat einigen Anhängern die Dauerkarten entzogen, weil sie sie im Netz für viel Geld weitergegeben hatten. Besonders strenge Vorgaben folgen auch im kommenden Champions-League-Achtelfinale gegen Real Madrid.

Hartes und nachvollziehbares Vorgehen der Roten Bullen! Mehrere Dauerkartenbesitzer hatten ihr Ticket für die Partie gegen Bayer 04 Leverkusen (2:3) am vergangenen Wochenende für teuer Geld weitergegeben.

Die Sachsen reagierten prompt und entzogen nach TAG24-Informationen mehreren Fans die Karten. "Wenn Dauerkarteninhaber ihre Tickets mit klaren Gewinnabsichten über nicht genehmigte Ticketportale weiterveräußern, droht gemäß der ATGB der Entzug der Dauerkarte. Wir unterstützen es nicht, wenn andere Fans 'abgezockt' werden sollen", heißt es von Seiten des Klubs.

Dabei gibt es für Anhänger sogar die Möglichkeit, über die RB-Ticketbörse ihre Karten ganz legal einzeln weiterzureichen. Dort wird aber streng darauf geachtet, dass keine Wucherpreise zustande kommen.

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Der Dauerkartenentzug sollte nun für einige Fans ein Warnsignal sein. Für das kommende Champions-League-Spiel am 13. Februar gegen Real Madrid sind bereits alle Karten vergeben. Über Zweitmarkt-Plattformen wie "Viagogo" werden die Tickets aber schon jetzt teuer weiterverkauft.

Das kann für Käufer und Verkäufer aber kräftig in die Hose gehen. Der Klub kündigte an, illegal erworbene Tickets zu sperren. Dazu können Vertragsstrafen von bis zu 2500 Euro drohen.

Was die allgemeine Nutzung der Dauerkarten angeht, hatten die Rasenballer schon im letzten Jahr angekündigt, konsequenter vorzugehen. Besonders beim ersten Pflichtspiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt (0:1) waren viele Plätze im Stadion leer geblieben, weil Dauerkartenbesitzer nicht zum Spiel gekommen waren.

Sollte besonders häufig festgestellt werden, dass einige Plätze leer bleiben, könne auch hier ein Entzug der Karten folgen.