Sandhausen/Leipzig - Klar, am Ende überwiegt die Freude, dass man eine Runde weiter ist. Doch natürlich dürfte es RB Leipzig überhaupt nicht gefallen haben, dass man es in der ersten Runde des DFB Pokals beim SV Sandhausen (4:2) lange Zeit so spannend gemacht hat. Denn klar ist auch, dass am Freitag ein anderes Kaliber auf die Sachsen wartet.
Wer am Samstagabend den Supercup zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart (2:1) verfolgt hat, dürfte gesehen haben, dass der Rekordmeister schon eine ganze Ecke weiter ist.
Vieles ging den Bayern beim vermeintlich deutlich schwereren Spiel bei den Schwaben leichter von der Hand. Am Ende sackten die Münchner den ersten Titel der Saison ein.
Klar ist: Sollte die Leipziger Hintermannschaft auch am Freitag so löchrig sein, könnte es erneut ein richtig unangenehmer Ausflug zur Allianz Arena werden. Im Dezember verloren die Rasenballer dort erst mit 1:5.
"Wir haben noch viel Arbeit vor uns, das ist uns auch klar. Aller Anfang ist schwer", sagte Coach Ole Werner (37) nach Abpfiff. Ex-Kapitän Willi Orban (32) legte nach: "Wir haben uns viel über die Vorbereitung erarbeitet, aber in der Intensität gegen den Ball müssen wir noch ein paar Prozente draufpacken. Mit dem Ball haben wir gute Ideen, da können wir noch das Timing verbessern."
Noch viel zu lernen also innerhalb einer Woche für die Roten Bullen.
RB Leipzig versucht sich vor dem Spiel gegen den FC Bayern zu pushen
Helfen kann aber, sich gegenseitig zu pushen. Und das tun die Leipziger schon jetzt.
"Bayern ist ein großes Team. Warten wir ab, was passieren wird. Ich bin bereit, gegen sie zu spielen, ich bin bereit, gegen jeden zu spielen", wollte Yan Diomande (18) seine Startelf-Ambitionen am Samstag direkt weiter festigen.
Sein unbeschwerter Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 dürfte dabei durchaus geholfen haben.
In erster Linie wird aber der neue Kapitän David Raum (27) in den kommenden Tagen vor die Mannschaft treten.
Der Mann mit der Binde: "Jetzt freuen wir uns auf das Eröffnungsspiel, wir haben aber noch ein bisschen was zu analysieren."